Mittwoch, 5. Mai 2010
Meine Wochenden in Taipei
Yangminshan - Erster Besuch (20.03.2010)
Yangminshan/Yanminshan/Yanmingshan: Yangmin - Gebirge 山 wieder so ein tolles Zeichen, wo man noch sehen kann, wo es her kommt. Da sind quasi die 3 Gipfel mit dem höchsten Berg in der Mitte noch zu sehen.
Eines schönen Sonntages entschloss ich mich also, auch wenn es schon 14 Uhr war nochmal loszugehen und in den hohen Norden Taipeis zu fahren. Ich hatte nämlich gehört, dass da gerade die Kirschblüten blühen. Prompt traf ich auch Bus auch eine Gruppe Venezueler. So 10 Stück, sehr nette Menschen. Die waren hier gerade auf einer Modell-UN-Konferenz. Ich kannte das bisher nur aus Simpsons aus deren Grundschule und war dementsprechend baff als die mir das erzählten. Gibt es wohl an vielen Unis solche Gruppen, die sich einmal in der Woche treffen und dann UN-Themen bearbeiten. Und einmal im Jahr gibt es dann eine Konferenz, bei der Studis aus aller Welt kommen und eine alte UN-Konferenz nachspielen, wenn ich das richtig verstanden habe. Kommt man wohl auch ganz gut rum, die letzten Treffen waren in Mexiko und den Niederlanden. Da tauchen dann so um 2000 Leute auf bei solchen Gelegenheiten. Krass.
In Venezuela haben die übrigens auch eine 5-jährige Ingenieursausbildung und nicht sonen Bachelor/Master-Schnullifax (um mal jugendfrei zu bleiben), den die meisten deutschen Unis da gerade verzapfen.
Auf jeden Fall fährt da ein Bus alle 10 Minuten direkt vom Hauptbahnhof in diese Naherholungsgebiet und wenn viel los zu sein scheint, überdachen die sogar die Warteschlangen und verteilen Wasser. Das finde ich gut. Kosten tut da ganze 1,20€, also ne ganz schöne Menge für ÖPNV in Taipei ^^. Man fährt dafür dann aber auch ne Stunde, wenn der Verkehr gut ist (auf der Rücktour warens dann ca. 90-120 Minuten, aber da habe ich einfach geschlafen und gehofft, dass ich irgendwo in der Nähe des HBFs aufwache ^^) und dann ist man im Einstiegsbereich des Yangminshan. Man kann dann noch andere Busse nehmen und da durch das gesamte Areal, was recht groß ist, gefahren werden. Was sicherlich für den ein oder anderen müden Wanderer eine große Erleichterung darstellt. Man muss halt dann auch nicht immer den gleichen Weg in die Berge nehmen, sondern kann sich auch entscheiden, wo man
anfängt. Sicherlich nicht wirklich gut für die Natur, aber gut für die Touris.
Auf dem Weg zu den Kirschgärten gabs dann auch wieder reichlich Gelegenheit für Speis und Trank und ich gönnte mir eine Guave (meine neue Lieblingsfrucht zum Zwischendurch essen) während ich plaudernd mit den Modell-UN-Venezuelern in Richtung Ziel flanierte.
Gefunden haben wir dann leider nur noch 2, 3 Kirschbäume die überhaupt noch Blüten trugen.


Aber ansonsten ist die Gegend auch sehr schön anzusehen und touristisch halt sehr gut erschlossen. Ich meine ich war ja nur im "Vorhof" des eigentlichen Nationalparks.










Da gehe ich auf jeden Fall wieder hin und erkunde mehr!


Quak!


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