Meine Wochenden in Taipei
Der Abend
Abends gings dann in einen typischen englischen Pub, den einzigen "echten" englischen Pub in ganz Taipei, sagt die Internetseite und auch die Expatriotcommunity von Taipei: On Tap heißt der Laden, vom Fass also.
Ich weiß jetzt, dass es nicht der einzige "echte" Pub ist, aber wohl der mit dem bis jetzt bestem Ambiente.
Und wieder einmal zeigt sich, Verlaufen ist gut fürs Sightseeing, da war dann auch auf einmal der Taipei 101 zu sehen, auf der Suche nach der Bar :)



Da hab ich dann den Abend mal probiert mich durch die Fassbierliste zu trinken, hui war das teuer, aber lustig. Hab da einen netten Iren - Englischlehrer, Ende 20, hach wie schön stereotyp für Ausländer in Taiwan - und einen Executive Irgendwas Halbleitermenschen kennen gelernt. Der für eine Riesenhalbleiterfirma arbeitet und mich gerne anheuern würde, wenn ich denn Asien/Taipei mag und mit meinem Studium fertig bin. Lustig, der erste Abend in der großen Stadt und dann gleich so was. Hey aber dafür reist man ja!



Mit dem Iren bin ich dann noch in eine irre teure Bar gegangen, wo auch mal Musik kommt und Leute tanzen. Allerdings diesmal eine totales Expatriot-Etablissement, soll heißen knapp 50% Ausländer da: Männer… so ab ca. 30 Jahren und der Rest waren mehr oder weniger gut aussehende, aber auf jeden Fall zum größten Teil aufgetakelte Frauen im nahezu gleichen Alter, die aber alle aus Asien zu kommen schienen. Fand ich jetzt nicht so toll…
Die Musik war auch noch scheiße, die haben allen ernstes Musikvideos zu der schlecht gemixten Musik über einen Beamer laufen lassen, nenene. Das hat doch keinen Stil und dann 8€ für ein 0,33er Bier. Ich glaub es hackt. Wie gesagt der DJ schien auch taub, oder so was ähnliches. Naja der Abend war eh schon quasi um, ich bin dann in ein Taxi und zurück zu meinem Hostel. Hat mich so ca. 3€ gekostet, also Taxi fahren ist hier echt praktisch preiswert. Die Straßen waren dann auch leer, so dass der Taxifahrer seine Fahrkünste unter Beweis stellen konnte und mit 80 Sachen durch die Stadt raste.



Lustig war dann auch mal wieder, das der die Worte "main station" nicht kannte und auch als ich den Punkt auf der Karte, die ich einstecken hatte nicht erkannt hat und dann erstmal losgefahren ist. Und dann hat er erst in der Zentrale angerufen und jemanden mein Ziel übersetzen lassen. Das waren bestimmt 50 Cent Umweg ^^, na egal. Viel schlimmer: Die Taxis haben hier keine Gurte hinten. Nix. Keine Chance. Da rast man also nachts mit 80 durch die Gegend und über rote Ampeln, wo der Fahrer dann auf 50 runterbremst, damit er notfalls noch anhalten kann - hui.
Aber schnell wars, da kann man nichts sagen :D
Und schön warm war es auch noch.






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