Alltag in Taipei
2x Post aus Deutschland
Heute habe ich ein Paket aus Deutschland bekommen. Ich würde mal sagen: 1. Gerade noch rechtzeitig und 2. DANKE!
Das Paket ist sozusagen ein vorläufiges Geburtstagsgeschenk von meinen Freunden: Vielen, vielen Dank Jungs!



Ganz schön mitgenommen, man beachte vor allem den Schlitz oben...



Danke auch an R. der die Größe "M" ausgesucht hat *hust*, jetzt darf ich bis zur WM nichts mehr essen und dann muss ich auch noch aufpassen, dass ich nicht zu viel Bier trinke, nicht, dass ichs kaputt "sprenge" :D



Die Karte ist auch toll und hängt jetzt an der Wand. Echt coole Idee von dir H.! Kann ich wirklich super an euch alle denken. Das andere Teil ist übrigens eine Art Maskottchen vom 7/11 ;) aufgebracht auf einem kleinem Handtuch.



Jetzt kann ich dann auch gebührend die WM begehen :D Glücklicherweise hat mein Lieblingspub (nur 5 Minuten vom Hostel) auch Bierspecials - u.a. Warsteiner vom Fass!! - und zeigt alle Spiele. Das wird zwar trotzdem eine Tortur die Deutschlandspiele zu schauen, aber das muss einfach sein. Kann ja tagsüber (sonntags - nicht montags… was ihr wieder denkt, nenene) schlafen.

Außerdem erreichte mich am Freitag letzter Woche noch ein weiterer Brief aus Deutschland. Ein Gelehrter (Sinologe - also Chinakundiger) aus dem Dorf meiner Eltern war hier ganz in der Nähe vor 45(!) Jahren.
Er drückt auf einigen wenigen Worten genau die Gefühle aus, die mich hier auch ab und zu ereilen, wenn ich hier abends im dunklem, oder eben auch tagsüber im Neonlicht am Arbeitsplatz, vor meinem Laptop sitze. Man ist hier zuweilen "nicht verlassen, aber einsam". Denn Menschen gibt es in Taiwan ja zu Genüge, überall! Nur sprechen sie eben meist eine andere Sprache, zumindest 5 Tage die Woche. Und sprechen auch über andere Dinge und bewegen sich in anderen Normen.
Ich will - und kann sowieso nicht - mir gar nicht vorstellen, wie es meinem Bekannten hier vor so langer Zeit, ohne die Sprachen zu sprechen, ohne Telefon, ohne Internet, ohne eben die Möglichkeit trotz allem Kontakt nach Hause aufrecht zu erhalten - und das dann auch wann man will - in manch dunkler Stunde wohl ergangen ist.
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