Über mich
Um den Einstieg in meinen Blog zu erleichtern, möchte ich mich jetzt (November 2010) einmal vorstellen.
Mein Name ist Robert (und ja ich weiß mein Blogname ist nicht sehr originell, aber hey ^^), gegenwärtig 24 Jahre alt und ich studiere Elektrotechnik in Dresden in Deutschland. Im Rahmen meines Studiums muss ich ein Industriepraktikum absolvieren und ich hatte das Glück durch eine deutsche Firma einen Praktikumsplatz in Asien zu bekommen (s. auch https://robertintaiwan.blogg
er.de/stories/1569969&nbs
p;...
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Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Hong Kongs Geschichtsmuseum
Am Mittwoch habe ich mich entspannt und hab 2 Freundinnen von Martin (einem Freund von mir, der 3 Monate in HK gelebt hat) kennengelernt. Bei der Gelegenheit durfte ich den Campus der PolyU besuchen. Absolute Stadtuniversität, passend zu Hong Kong. Relativ begrenzte Grundfläche, dafür recht hoch. So ungefähr 8-stöckig alles. In einem Turm, der das ganze nochmal um ein paar Stockwerke überragte, gibt es auch ein Restaurant. Das ist auch wieder eine total andere Welt. Die haben da an der Uni an Stelle von Mensen vor allem 3 Restaurants. So richtig mit Bedienung und Personal und so ^^. Ist ja trotzdem recht preiswert, aber schon irgendwie komisch, wenn man als Student an einer Uni nicht in eine Mensa geht, sondern in ein Restaurant. Von dort oben hat man sicherlich einen schönen Ausblick auf die Bucht, wenn nicht wieder alles voller Nebel ist. Da gabs dann leckere Dim Sum, mjam.
Dann war ich Geschichtsmuseum von Hong Kong. Meine Zeit war etwas knapp, da ich noch mein Visum abholen musste, so bin ich da ein wenig durchgerast, war aber dennoch sehr schick. Die haben sich da echt Mühe gegeben, die Geschichte erlebbar zu machen. Also gibt’s neben (glücklicherweise englischen) Erläuterungen auch ne Menge zum Anschauen und Anfassen. Los geht’s in einem Urwald und mit der Frühgeschichte der ganzen Region. Dann weiter zu den frühen Eingeborenen inklusive Modellhütten und Fischerbooten neben dem ganzen "normalen" Geschichtszeug wie Keramik etc. Darauf folgen dann einige Sachen zu chinesischer Kultur, auch wieder mit Hütten und sogar einem nachgebautem Tempel.
Und irgendwann kommt dann das ganze Kapitel moderne Geschichte beginnend mit der Besetzung Hong Kongs durch die Briten im späten 19. Jahrhundert. Das ganze geht mit den Opiumkriegen los und man findet sich dann in einem Hong Kong aus dem 19. Jahrhundert wieder mit Apotheke, Bank, Post, Telefonstation, Pfandhaus, chinesischem Medizinladen, traditionellen Wohnungen etc. Da kann man dann durchlaufen und sich darüber informieren, was man gerade sieht. Das fand ich sehr gelungen, auch wenn die Beleuchtung, wie eigentlich bei allen chin. Ausstellungen bisher, manchmal doch etwas knapp ist. Das mag ja ganz atmosphärisch sein, aber echt blöd, wenn man sich gerade was angucken will und dann nichts auf dem Bild erkennt, weil es zu dunkel ist.
Dann kam der 2. Weltkrieg, also die Besetzung durch die Japaner, die folgende Hungersnot, da die Japaner alles aus HK rausgezogen haben, was ging. Sowie im Anschluss dann die Kapitulation derselben nach Hiroshima.
Dann wurde es leider mit der Zeit eng und ich musste mir das letzte bisschen Geschichte, was sich um die moderne drehte sehr kurz halten. Was ich davon aber noch mitbekomme habe ist folgendes. Anscheinend hat HK dann nach dem 2. Weltkrieg starken Zustrom aus China erhalten (Ist ja auch klar, dort gingen die Kriege ja weiter, bis Mao sich dann endlich mal an die Macht gekämpft hatte und selbst dann wurden/werden ja noch unheimlich viele Menschen verfolgt.). Das führte natürlich dazu, dass HK aus allen Nähten zu platzen drohte. Also schossen Verschläge aus dem Boden in denen alle möglichen Leute hausten und belegten große Teile des bewohnbaren Bereichs in HK. Durch die vielen Berge dort ist die Fläche ja stark begrenzt, auf der man siedeln kann. Dann kam es immer wieder zu Bränden, die schließlich zu Weihnachten 1953 in einem Riesenbrand gipfelten, in denen Hunderte, vielleicht Tausende zu Tode kamen, von den miserablen Lebensbedingungen mal abgesehen. Es folgten soziale Wohnungsbauprojekte, wo zumindest jede Etage sanitäre Anlagen und jede Familie 20m² Platz bekamen. Das verbesserte die Situation sicherlich. Und damit begann auch so ein bisschen das in die Höhe Bauen in HK.
Der richtige Bau-Boom erfasste HK dann aber in den frühen 70ern, in denen sehr viele der heute noch stehenden Wolkenkratzer und Hochhäuser entstanden (in einigen Teilen sind über 70% der Häuser Sozialbauten laut Wikipedia). Unter diesen waren auch wieder sehr viele Sozialbauten, aber in einer 2. Ausbaustufe in denen nun jede Wohnung sanitär angeschlossen wurde und jeder Bewohner noch ein paar Quadratmeter mehr bekam.
Nichtsdestotrotz gibt es noch genügend Leute in HK die in eigentlich nicht zumutbaren Verhältnissen leben. Slums mögen in HK keine Rolle spielen, da sie wahrscheinlich von den jeweils Machthabenden effizient unterdrückt wurden/wären, da einfach kein Platz für ebenerdige Bauten ist und das Land einfach zu viel wert.
Diese Leute sind die so genannten Cage-People, ich habe davon erst erfahren, als ich später etwas über HK gelesen hatte, weil mich das Thema Wohnungsbau doch interessierte. Die Quellenlage dazu ist aber sehr dünn - kann mir auch sehr gut vorstellen, dass da schwer etwas darüber zu erfahren ist, gibt nur einige Reportagen und die Regierung schweigt/ist einfach machtlos. Die Cage-People - Käfig-Leute - wohnen, wie schon erwähnt in Käfigen. Soll heißen, diese riesigen Wolkenkratzer und Hochhäuser in denen so schon Tausende leben (wenn es nicht gerade eine Bank oder Firmenzentrale ist), werden noch dadurch aufgefüllt, dass einige Leute in ihre Wohnungen wenige Quadratmeter große "Wohnareale" einbauen, die dann wohl Teils käfigartig aussehen und diese an Leute untervermieten, die sich etwas anderes nicht leisten können. Starker Tobak. Sollen wohl ca. 100.000 Menschen in Käfigen leben, und so ca. 100€ pro 2m² Käfig zahlen… (http://www.weirdasianews.com/2009/11/21/hong-kong-citizens-living-cages-literally/)
Achja eines habe ich noch vergessen, Hong Kong erobert immer mehr Land vom Meer zurück, das resultiert(e) in einer extremen Verkleinerung der Bucht.
Grau ist aus dem Meer gezogenes Land. Links über Lantau Island ist der Flughafen, fast komplett grau und die Regionen auf Kowloon und HK Island die grau sind, sind Standort zahlreicher Wolkenkratzer und Großbauprojekte. Ist ganz schön beeindruckend, wie viel Land die da vom Wasser befreit haben. Macht auf der Karte vielleicht nicht viel her, aber wenn ich das so in meinen Gedanken vergleiche, wie oft ich da früher im Wasser gestanden hätte ^^. Was ganz interessantes dazu hier:
http://www.gadient.eu/Inhalt/Texte/mare/die%20seeraeuber.pdf mal von der anderen Seite betrachtet (nicht so positiv).
Nachdem ich dann mein Visum holen war, bin ich noch ein wenig durch den HK Park gegangen, in dem sich ein Habitat für Vögel findet, sehr schöner Park, wenn auch prinzipiell kleiner, in den Hang geduckter Park, mitten im Bankenviertel, und bin mit der anderen Bekanntschaft Martins auf dem Peak hoch.
Da fährt man mit einer Zahnradbahn hoch, die aber in so einem steilen Winkel den Berg erklimmt, dass man fast Rückenschmerzen von der Holzbank bekommt, weil die sich einem volle Kanne ins Kreuz (oder tiefer)drückt, wenn man größer als 170 ist.
Dort herrschten dann aber nebulöse Sichtverhältnisse von total grandiosen 20 Metern. Schön und unheimlich, aber halt doof, weil man HK nicht sehen konnte. Das nächste Mal ist es dann bestimmt besser :D
robertn am 16. März 10
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Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Glamouröses Sightseeing - Hong Kong bei Nacht
Ich weiß ich habs schon zu oft geschrieben, aber: WOW. Die Nacht in HK hat es in sich.
Das relativ schlechte und vernebelte Wetter ermöglichte es mir einen einzigartigen Wechsel zu erleben. Schien der Riese Hong Kong tagsüber verschlafen und ungemütlich so bot sich mir das einzigartige Schauspiel ihn erwachen zu sehen, aufgeweckt und heftigst alles überstrahlend was noch am Tage zu sehen war.
Die Transformation könnte größer kaum sein. Die pickeligen Narben des Betons der Straßen, der Märkte und der noch nicht voll verglasten Häuser verschwinden im gleißenden Schein der Neonröhren. Vor Dreck starrende Glasfassaden verwandeln sich in Spiegel der wunderbaren, in allen Farben des Neon- und, im Zeitalter der LEDs und LCDs - des RGB-Farbraums, leuchtenden Welt ringsherum. Die Bucht noch vor wenigen Stunden in trübem Nebel halb verschwindend erstrahlt nun hell und klar im Schein hunderter Fassaden. Der Berufsverkehr mit seinen viel genutzten und wenig gepflegten Nutzfahrzeugen macht dem Unterhaltungsverkehr mit seinen blitzblank scheinenden Gefährten Platz. Straßen schließen und Fußgänger strömen heran. Die tags mit gesenkten Köpfen Dahinhetzenden schlendern nun aufrecht und mit einer gewissen Ruhe durch die neueroberten Gebiete.
Das einzige was sich nicht ändert ist die schiere Unzahl der Menschen. Überall.
Ich mache mich also nach einem langen Tag nochmals auf und erwarte nicht, was kommt und bekomme es natürlich trotzdem. Das war ein Schock, ein toller Schock. Was nun noch hinzu kommt ist die immerwährenden Helligkeit. Hong Kong hat zwei Sonnen, eine natürliche, gelbe, angetrieben durch immerwährende Fusion, und eine künstliche, neonfarbene, angetrieben durch immerwährende Geschäftigkeit. Sie wechseln sich ab. Geht die eine unter, geht die andere auf und andersherum. Ich trete nun aus dem Hostel und mein Körper, meine innere Uhr, ist voll auf Dunkelheit eingestellt. Was er und sie bekommen ist aber eine zweite Sonne, es ist wie ein Adrenalinschub, alles wird schärfer, ich fühle mich auf einmal wieder unheimlich wach und voller Energie.
Ich ziehe also los und fotografiere mich durch Kowloon. Jede Ecke offenbart nun ihre andere, für die Nacht aufgetakelte Seite. Es ist als ob sich Hong Kong allabendlich zum Ausgehen zurechtschminkt, sich etwas Hübsches anzieht und auf die Trunkenheit der andern hofft, sich nicht an ihr Antlitz im Tageslicht erinnern zu können oder eben jemand Unbekannten in ihren Bann zu ziehen. Was zumindest in meinem Fall auch völlig gelingt.
Zwischenzeitlich findet auch noch ein japanisches Curry den Weg in meinen Magen und dann gehe ich zum Pier der Star Ferry. Hier bietet sich einem jeden Abend um 8 zusätzlich noch ein weiteres Schauspiel, eine Lichtershow. Nahezu von jedem Dach jedes Hauses über 20 Stockwerke - und das sind hier einige - erstrahlt ein Scheinwerfer und tanzt mit all den anderen zu einer gemeinsamen computergesteuerten Choreographie. Außerdem sind einige der Wolkenkratzer mit chinesischen Neujahrsbildern gezeichnet. Ich sehe natürlich nur die Hälfte der Show, nämlich die auf Hong Kong Island. Vom Peak aus kann man den Tanz dann in Gänze genießen, ein Grund mehr noch einmal zurückzukehren -eines Tages.
Für den Rest möchte ich die Fotos sprechen lassen. Dieses Mal gibt es keine Vorschau, nur diesen Text. Nehmt euch ein wenig Zeit und genießt die Show. Sie ist es wert. Unten rechts findet ihr auch den Vollbild-Button.
http://www.flickr.com/photos/robertnbsh/sets/72157623465982959/show/
robertn am 11. März 10
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Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Nebulöses Sightseeing - Hong Kong bei Tageslicht
Tja, nachdem ich mich so richtig satt gegessen hatte (s. letzten HK-Blogeintrag), konnte ich dann richtig gut schlafen und bin dann am nächsten Morgen ausgezogen, Hong Kong zu erob-äh-schauen. Gut war, dass ich da jetzt schon ein gewisses Ziel hatte, denn ich musste noch vormittags bei meiner Visaantragsstelle sein.
Also früh raus und ganz vorne oben mit dem Doppeldeckerbus auf zur "Star Ferry".
Und da muss ich gleich noch was zum Verkehr sagen in HK. Die Verkehrsteilnehmer sind im Grund genommen zu gleichen Teilen: Busse, Kleinbusse, Taxis und Privat PKW, obwohl letztere vielleicht sogar in der Unterzahl sind. Mit Busse meine ich die typisch britischen Doppelstockbusse und die Kleinbusse sind halt wie die vor meinem Hotel (20 Sitze) oder auch nochmal kleiner (10 Sitze). Die Busfahrer hier haben alle ein Schumi-Gen, ist echt unglaublich, zu was für Beschleunigungen und Bremsmanövern so ein Doppeldecker fähig ist. Das haut einen dann echt um, im wahrsten Sinne des Wortes! Ist schon ein Erlebnis, wenn man da ganz vorne oben in dem Bus sitzt und wie der dann an eine Haltestelle ran rast, nur um dann 5 Zentimeter hinter dem Bus der da schon steht einzuscheren und 5 Zentimeter vor der Kollision mit dem anderen Bus, der da schon steht - und dann auch genau diese 5 Zentimeter vor dem eigenen Gesicht - anzuhalten. Spaaaaß :D
Von der Star Ferry hatte ich noch nie was gehört, aber ist wohl weltberühmt und wurde mir von allen Seiten (Freunden, Internet, Prospekten) angeraten. Das ist seit 1898 eine Institution in HK und vor dem Tunnel durch den Hafen (1927) und der MTR (ca. 1986) (Nebenbei: hier in HK MTR == Mass Transit Railway, in Taipei MRT == Mass Rapid Transit - faszinierend) wohl das einzige vernünftige und erschwingliche Mittel um von Kowloon nach Hong Kong Island zu fahren.
Und ist auch immer noch halb so teuer, wie mit der Metro, nur halt deutlich langsamer.
Die heutigen Anlegestellen gibt es aber "erst" seit den 50ern Jahren des 20. Jahrhunderts, da HK immer mal wieder von Taifunen heimgesucht wurde und außerdem immer mal wieder Land vom Meer erobert wurde.
Das war ein ganz interessanter Punkt, den ich im Museum für Geschichte erlesen habe.
Naja ganz schön rustikal da alles, aber die Kulisse, selbst in dieser Suppe, entschädigt einen schon ansehnlich dafür :)
Cooles Feature der Sitze, die haben eine umklappbare Rücklehne, so dass man in beide Richtungen "komfortabel" (ist recht relativ bei den Bänken^^) sitzen kann. Habe ich so auch noch nicht gesehen, clever, clever.
Auf der anderen Seite angekommen, kann man erst einmal den Anblick einer riesigen Baustelle begutachten, die sich den ganzen - sichtbaren - Uferbereich langschlängelt. Außerdem kann man Kowloon mal von der anderen Seite betrachten, auch nicht schlecht. Ein gerade wegen des Nebels schöner Anblick sind natürlich die Wolkenkratzer, die gerade an den Wolken kratzen. :)
Die Baustelle sind anders aus als hier in Deutschland, ich versuche das gerade irgendwie zu fassen, aber es gelingt mir nicht wirklich. Es könnte aber sein, dass die bloße Abwesenheit der deutschen (europäischen?) Kräne und dafür der Anblick dieser ungewohnten, an archaische Dampfbagger erinnernden, Kräne ausreicht, um einem alles fremd vorkommen zu lassen. Tja schon manchmal merkwürdig, was einem so im Kopf herumgeht…
Ok, also weiter durch die Gegend gelaufen, auf zum Lippo Centre, meinem Hauptziel für Heute.
Auf Hong Kong Island (da befand ich mich ja gerade) gibt es neben den ganzen Wolkenkratzern auch eine kleine Menge Stadtparks, die sogar Vögel beherbergen. Das fand ich recht interessant, aber Hong Kong ist einfach auch relativ nahe zur Natur, zumindest auf dieser Seite. Man kann auf den Bildern im Hintergrund ja schon die Berge und die Natur sehen.
Wenn man sich die Karte von HK mal vor Augen hält - ich mache das einfach mal für euch :D
Ocker ist Natur, Grau ist Stadt.
- sieht man, dass die tatsächliche Ausdehnung der Stadt auf dieser Seite extrem schmal und lang ist. Das hat natürlich auch Vorteile. Der Berg den man da sieht, ist übrigens "The Peak", der Gipfel. Und von dem aus, hat man einen Wahnsinnsblick auf HK - habe ich mir sagen lassen, denn als ich oben war, gabs nur Nebel…aber mehr dazu dann im Morgen hier im Blog.
Im Lippo Centre angekommen, durfte ich dann in Tower 2 in das Stockwerk 40 fahren. WOW! So hoch war ich (glaube ich)noch nie in einem bewohnbaren Gebäude. Ich muss da mal schnell einen Höhenvergleich zum Berliner Fernsehturm anstellen. Okay, ist also nur halb so hoch wie der Berliner Fernsehturm und ca. 40 Meter unter dessen Aussichtsplattform - na ist ja gar nicht mal so viel. Für die Dresdener, der 40. Stock liegt dann auch in etwa auf der Höhe der Aussichtsplattform des Dresdener Fernsehturms. Und, leider, ebenso wie in Dresden kann man die Aussicht nicht genießen. In Dresden darf man halt erst gar nicht rauf und in Hong Kong kann man nicht rausgucken, weil das alles Büros sind und keine Plattform da ist. Schade.
Oben habe ich dann 30 Minuten gewartet, schick schnell, meine - von unseren Verbindungsleuten in Taiwan - vorbereiteten Unterlagen abgegeben und nur die Hälfte des zu erwarteten Betrages gezahlt, supi. Mehr Geld zum Ausgeben hier :D
Anschließend bin ich dann noch einige Blocks Richtung Osten durch das Finanzzentrum hier gelaufen.
Dann habe ich verzweifelt eine Toilette gesucht und festgestellt, dass es Hong Kong zwar nicht wie Taipei an Mülleimern, dafür aber eben an Toiletten mangelt. Klasse ^^. McDonalds war dann meine Rettung, auch wenn die Toilette 2 Stockwerke unter dem eigentlichen Restaurant in einer Ecke war und man keine zu breiten Schultern dafür haben sollte - habe ich ja zum Glück nicht und die meisten Asiaten ja auch nicht :D Und zum Glück war ich auch der einzige, da wäre man echt in Bredouille geraten, wenn noch einer da rein gewollt hätte.
Dann bin ich eine Doppeldeckerstraßenbahn und bis zur Endhaltestelle dieser am North Point gefahren. Diese Straßenbahnen sind richtig schön alt :) Unbequeme Sitze, rumpelig, auf Schmalspur und laut - einfach toll.
Die fährt dann die letzten paar Meter mitten durch einen Straßenmarkt^^.
Dann habe ich ein wenig die Geschäftigkeit dort genossen und habe mich zu einer Fähre nach Kowloon aufgemacht. War ja dank GPS ne Kleinigkeit das zu finden. Dank der Octopus Card (der RFID Bezahlkarte für ÖPNV und 7/11 etc.) war das auch wieder kein Problem da ne Fahrt zu bekommen und rüber gings, mit einem Boot ähnlich der Star Ferry, zu einem mir völlig unbekannten Teil der Stadt, zu dem ich eigentlich gar nicht wollte. Aber was solls. Da gab es eine lustige Einkaufspassage, die war unterirdisch und hatte recht viele Eingänge, aber der coolste war ein Schiff aus Beton! Darauf muss man erst mal kommen. Da hab ich mir dann einen Burger gegönnt - ab und zu muss man hier einfach westlich essen!
Auf zum Bus und mit diesem zurück zum Hostel. Sehr ruppige, aber schick anzusehende Fahrt mal wieder. So das war der Tag in kurz und - hoffentlich - folgt dann bald die Nacht.
http://www.flickr.com/photos/robertnbsh/sets/72157623406797063/show/
robertn am 08. März 10
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Rund um meine Arbeitsstaette
Laptop kaputt III - Das Finale
Hmm, ich sollte Laptop kaputt 2 mal in Laptop kaputt 2 - die Rückkehr umbenennen, oder so :D
Gesagt - getan, hihihihihi
Egal, gerade war der Techniker da und hat mir ein neues Motherboard eingebaut und auch gleich noch wieder die Grafikkarte gewechselt und jetzt ist alles wieder toll.
Dachte ich zuerst...aber Microsoft machte mir dann noch einen anderthalbstündigen Strich durch die Rechnung. Ich starte den Rechner das 1. Mal und bekomme einen Neustart. Blöd.
Okay, F8 gedrückt, so dass ich ins erweiterte Startmenü komme. Und dann sofortiges Neustarten ausgestellt. Oho siehe da ein BSOD - Blue Screen Of Death - Der Blaue Bildschirm des Todes, klingt wenigstens angemessen.
Die Fehlermeldung ist gewohnt kryptisch, aber nichts, was das Internet nicht rauskriegt: 0x0000007b ist der mystisch anmutende Code. Der kann vieles bedeuten, im Prinzip aber ist etwas mit der Festplatte nicht in Ordnung. Kann aber eigentlich nicht sein, ich hatte die ja zwischendurch auch über USB an meinem Ersatzrechner. Na gut, dann erstmal die automatische Reparatur versucht, die seit VISTA in einer eigenen PE (pre installed environment), also im Prinzip einer kleinen XP Installation für Notfälle, daherkommt. Bringt leider nichts, außer der Erkenntnis, das die Platte in Ordnung ist, gut so (10 Tests ungefähr, inklusive CHKDSK).
Was könnte es also sein. Dunkel habe ich noch in Erinnerung, dass ich ja mal Vista und XP parallel auf dem Rechner hatte. Das geht nur, wenn man AHCI aus stellt. AHCI ist evtl. ein ganz klein wenig schneller als ATA und gibt es auch erst seit es SATA gibt. Funktioniert aber eben nicht mit XP, also hatte ich das damals ausgestellt. Das ging auch immer prima und irgendwie hat es auch Windows 7 geschafft damit klarzukommen. Wechselt man aber nun mit seiner Vista/7 Installation zu einem anderen Motherboard, wie ja durch das Wechseln bei mir geschehen, - auch wenn die Dinger eigentlich identisch sein sollte - so kriegt man Probleme. Denn Windows versucht dieses AHCI anzuschmeißen, obwohl es ja sich selbst dafür nicht konfiguriert hatte bei der letzten Installation. Blöd, aber zum Glück haben das schon Leute vor mir herausgefunden.
Also nochmal ab in die PE, da gibt es dann auch eine Konsole und den Registrierungseditor von MS. Einfach die system32/config/system datei geladen und bei HKEY_LOCAL_MACHINE\\System\\CurrentControlSet\\Services\\Msahci den Wert bei Start auf 0 gesetzt. Nur das CurrentControlSet ControlSet001 und 002 hießen, was klar ist, da current nur gilt, wenn das System läuft.
Jut und schau mal einer Guck, Windows bootet. Geiles Ding! Haben mir einige hilfreiche Seelen wieder viel Arbeit und Zeit erspart.
Jut, ich bin also wieder da dann gibt es auch bald Hong Kong Bilder. Tut mir echt leid, dass sich das alles verzögert. Aber müsst ihr halt mit leben :D
robertn am 08. März 10
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Rund um meine Arbeitsstaette
Laptop kaputt II - Die Rückkehr
So da bin ich wieder, bzw. immer noch auf dem Ersatzrechner. Mittlerweile ist die ganze Chose ja 3 Tage her. Ich sollte ja "morgens" von dem Service Engineer von DELL, anscheinend einem der Anfragen auf Englisch beantwortet ,zurueckgerufen werden.
Um 11:30 Uhr habe ich dann noch einmal selbst beim Support angerufen, der versprochene Anruf kam ja nicht.
Ich erreichte einen Techniker, der dann wieder kein Englisch konnte und so hat mein Kollege nochmal mit dem geredet, der meinte dann, er koenne nichts machen. Das sei nicht im System.
Um 13 Uhr "morgens" rief dann der englischsprechende Service Techniker an. Sein Englisch war schlecht. Bloed fuer mich. Ich kam dann doch aber irgendwann so weit, dass ich ihm eine Mail schicken konnte, in der die Rechnung fuer meine Garantieverlaengerung enthalten war. Dazu meinte er dann recht schnell, dass er das mit Deutschland checken werde, ob die Rechnung ok ist. Dann kam noch das uebliche, haben Sie das und das schon probiert, geht der Rechner nun an? Nix. Ist halt kaputt, habe ich aber auch erst 4 Leuten erzaehlt. Die scheinen das da nicht in System zu schreiben. Wozu haben die dann ueberhaupt eine Servicenummer fuer jeden verkauften Computer?? Sollte doch nichts leichter sein, als das da eintragen zu koennen. Meine Garantie und meinen Rechner etc. konnten Sie ja alle sehen.
Egal. Achja und dann wollte der von mir nochmal meine taiwanesische Anschrift haben. Ich denke mal, der hat dann auch so eine Service-Tag-Uebertragung gemacht/versucht, die ich vor 3 Tagen schon auf anraten des 1. deutschen Servicetechnikers gemacht habe.
Oder vielleicht wars auch nur, um dem Einsatztechniker dann die Adresse nennen zu koennen.
Nagut, auf jeden hakte ich da gestern nochmal nach und da antwortete der "englischsprechende" DELL-Mensch dann, dass er das jetzt an die Kollegen nach Taiwan weitergeleitet hat, die dann den Reparatureinsatz machen werden.
Wieso "nach" Taiwan fragt ihr (oder auch nicht, ist mir doch egal ^^, ich erzaehls trotzdem)? Es sieht wohl so aus, als ob der DELL Support fuer alle chinesischsprachigen Laender in China sitzt, so wie bei uns in Tschechien. Obwohl das bei meinen letzten Anrufen immer nur bis zu der Ebene Tschechen waren, bis es an die eigentliche Problemdiagnose ging. Das war vor 2 Jahren bei meinem letzten Garantiefall noch anders. Da hatte ich nur mit Tschechen zu tun, die aber alle sehr gut Deutsch sprachen, keine Frage.
Die haben mich dann auch noch prompt angerufen, nochmal die Adresse erfragt, dieses Mal wurde ich mit jemandem gesegnet, der ein ausgezeichnetes Englisch (fuer die Region hier) sprach und mir wurde gesagt, dass ich heute mit einem Techniker rechnen durfte. Supi!
Achja inzwischen hat auch meine neue Garantie ihren weg ins Internet (also wohl auch in das DELL System) gefunden. Das ging also auch recht fix. Wenn man 2 Tage warten kann bei sowas.
So und dann habe ich heute morgen den Anruf verpasst, toll was? Und als ich den Menschen zurueckrufen wollte, war besetzt und als ich ihn erreichte, war er schon weitergezogen, zum naechsten Kunden. Ploet! :(
Naja egal, passiert halt, jetzt ist ja erst einmal Wochenende und in Taipei brauche ich den Rechner auch nicht so wirklich. Dafuer ist das ja die grosse Stadt und nicht die Provinz hier. Ausserdem habe ich ja Internet auf dem Handy und Games auf der PSP. Bin also nicht ganz hilflos. :D
Laeuft also alles erst einmal so weit, da bin ich ja schon mal froh. Also entweder kommt der Techniker heute nochmal, wenn er es irgendwie schafft. Oder eben dann am Montag. Ist auch nicht weiter schlimm. Das Wetter laed leider im Moment auch nicht zum laengeren Verweilen in Taipei ein, ist zwar warm, aber diesig und evtl. regnerisch. Ich habe naemlich 2 freie Tage angespart, weil ich letztes WE zusammen mit meinem Kollegen in Deutschland ein dringendes Problem geloest habe. War auch mal lustig, von 15-2 Uhr zu arbeiten ^^.
robertn am 05. März 10
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Rund um meine Arbeitsstaette
Laptop kaputt I - Der Angriff
So mein treuer Laptop ist gestern abgeraucht, das macht dann den 2. Garantiefall in 3 Jahren, das hat sich also gelohnt mit der Verlaengerung auf 3 Jahre Garantie ://
Deswegen auch heute noch nicht das naechste Update, ich war damit zwar gestern fast fertig. Aber ebend nur fast. Nun gut.
Also Garantie im Ausland, was fuer ein Spass, nur gut, dass man heutzutage ueber den ganzen Globus fuer eine Hand voll Cent telefonieren. Also ich habe bei Dell eine 5 business days Garantie. Das heisst, ist ja klar, dass innerhalb von 5 Arbeitstagen ein Techniker kommt und meinen Laptop repariert. Als ich das erste Mal in Deutschland angerufen habe, was heute um 15 Uhr war, die Hotline macht halt erst um 8 Uhr in Deutschland auf, bekam ich zu hoeren, dass die Garantie ja international sei. Und wenn ich die in Taiwan in Anspruch nehmen moechte, muesse ich nur meinen Service-Tag, also die eindeutige Identifiezierungsnummer meines Laptops auf meine Anschrift in Taiwan umschreiben lassen und schon ginge das ohne Probleme, sei ja schliesslich international.
Nun das Formular angeworfen und mich umgemeldet - kann ein paar Tage dauert meinte der Service-Techniker, also solle ich schonmal den taiwanesischen Service anrufen und versuchen einen Vor-Support zu bekommen, mit Hilfe eines Dummy-Service-Tags. Gesagt, getan - bzw. tun lassen, mein Kollege war so nett da anzurufen.
Und da kommt was Neues bei raus, ist ja klar, 2x bei einer Service-Hotline anrufen und 2 verschiedene Antworten, ist man ja gewohnt *grml*. Der meinte, 5 business day, gibts bei Dell international gar nicht. Also keine Chance. Kann man auch nix mit dem Transfer machen, also war das schon mal umsonst.
Also wieder nach Hause telefoniert und nach mehrfachen Nachfragen konsultierte der Service-Techniker da mal seine Kollegen, um mir dann zu bestaetigen, dass die 5 Arbeitstage Garantie nur in Deutschland Bestand hat. Andersherum waere das kein Problem, also wenn jemand so eine 5 Tage Garantie aus dem Ausland haette, koennte man ihm da in Deutschland helfen. Aber eben nicht andersherum. Klasse.
Also 150 Euro hingeblaettert und meine Garantie um weitere 2 Jahre, dieses Mal aber mit Next Business Day, verlaengert. Extra mit Kreditkarte, das gilt also ab sofort als bezahlt. Na denn mal schnell den Taiwan Techniker angerufen und der ist im Moment nicht da - 30 Minuten gewartet, nix zu machen. Lust mal wieder: Die Dame, die mich verbinden wollte, redete immer von "dem" Techniker, als ob es da nur einen geben wuerde, das faende ich fuer ganz Taiwan irgendwie krass. Mein Kollege meinte dann auch noch, dass der Kunde sich wie ein Festlandchinese anhoert. Naja, habe mein Bestes gegeben und werde morgen frueh hoffentlich zurueckgerufen.
Und dann koennen die kommen und meinen treuen Lappi reparieren, bis dahin muss ich wohl trauern :((
Vielleicht denkt der eine oder andere jetzt: Du bist doch bloed bei fast 3 Jahre alten (noch 140 Tage bis dahin) Laptop noch einmal um 2 Jahre die Garantie zu verlaengern. Das ist doch nen Laptop, die sind doch nach 2 Jahren spaetestens viel zu langsam fuer alles. Aber dieses Mal weit gefehlt. Dank Windows Vista und Windows 7 gibt es das schnellere Nachfolgesystem zum alten, also hier keine Probleme. Die Software, die man zum arbeiten braucht, OpenOffice, Excel, Word, PowerPoint, Mailprogramme, Photoshop\Gimp, InstantMessanger, da geht es einfach auch irgendwann kaum noch schneller. Und da rangiert mein Laptop ganz gut mit. Also Arbeitstauglich ist das Teil alle mal, war es vor 3 und wird es in 2 Jahren auch noch sein.
Und dann ist da noch der fuer mich sehr interessante Punkt der Spiele. Ich habe eine 2,7 Jahre alte Grafikkarte, mit der ich immer noch so gut wie jedes Spiel spielen kann, das ware noch vor 3,4 Jahren nahezu unmoeglich gewesen. Moeglich machen das die sogenannten next-gen Konsolen XBOX360 und PlayStation3, die hemmen naemlich in der Spieleentwicklung den Fortschritt der Grafikhardwareanforderungen. Denn es kommen im Moment fast nur Multiplattformtitel fuer diese beiden und dann noch fuer den PC raus. Und damit limitiert sich die Grafik auf die Konsolen. Bloed fuer viele, aber auch gut fuer viele, inkl. mich im Moment. Und das obwohl die Grafikkarten von heute fuer rund 100 Euro um ein ca. 10-faches schneller sind als die in meinem Laptop. Aber diese Geschwindigkeit geht nicht mehr wir noch vor einiger Zeit vor allem in die Verbesserung der Grafik im Allgemeinen, sonder in die Verbesserung der Bildqualitaet. Also meist in Anti-Aliasing und Anisotropische Filterung - sowie in einem bestimmten Masse in eine hoehere Aufloesung, denn viele ruesten ja auch gerade auf groesserer Monitore auf.
Okay so viel dazu, war doch wieder mehr, als ich wollte. :D Bis bald mit den Bildern vom Sightseeing in Hong-Kong.
robertn am 02. März 10
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