Über mich
Um den Einstieg in meinen Blog zu erleichtern, möchte ich mich jetzt (November 2010) einmal vorstellen.
Mein Name ist Robert (und ja ich weiß mein Blogname ist nicht sehr originell, aber hey ^^), gegenwärtig 24 Jahre alt und ich studiere Elektrotechnik in Dresden in Deutschland. Im Rahmen meines Studiums muss ich ein Industriepraktikum absolvieren und ich hatte das Glück durch eine deutsche Firma einen Praktikumsplatz in Asien zu bekommen (s. auch https://robertintaiwan.blogger.de/stories/1569969 ...[weiterlesen]
Das tat ich, also hier die Auslese davon. Parks bei Regen haben ihren Charme. Man wird aber nass beim Genießen. Museen sind eine gute Wahl, weil sie - wenn wichtig - temperiert (und nicht nur gekühlt, sondern auch geheizt!) sind und auf jeden Fall trocken. Eine schlechte Wahl hingegen sind Nationalmuseen zu Nationalfeiertagen. Getoppt wird das ganz dann noch von DEM Museum für chinesische Kunst (das meiste geklaut von der KMT, als sie aus China geflüchtet sind) am chinesischen Neujahr. Da kommen dann auch noch irre viele Touris aus China. Und woher weiß ich, dass das blöd ist? Ich war natürlich da ^^. Meine Fresse, da kriegt man echt einen Hals. Aber das ist hier halt so in Asien zum Teil. Die Chinesen (Festlandchinesen besonders, teilte der Mensch aus Peking mir mit) sind dann auch nochmal extra so: Und zwar ist es ihnen scheißegal, was andere tun, in dem Moment wo sie es tun. Soll heißen: drängeln, sich vor Ausstellungsstücke in die Sichtlinie stellen, die Kinder frei rumlaufen/springen lassen und sich wirklich sehr penetrant laut unterhalten. Einfach keine schöne Atmosphäre, um sich mehrere Stunden Kunst anzuschauen, wenn man das die ganze Zeit ertragen muss. Aber was sollte ich machen, ich war ja nun mal da und die Ausstellung hatte es wirklich in sich. Tolle Kalligraphie aus allen möglichen Zeitaltern, gleiches gilt für Porzellan und Bilder, sowie einer Menge Geschenke an einige Kaiser vom China. Das Ganze war auf 3 Etagen verteilt und hat mich 4 Stunden gekostet, fast jeden Text (außer in der Porzellan-Sektion), den es auf Englisch gab, zu lesen. Ist bestimmt interessant, wenn man die Kalligraphie-Kunst lesen/erahnen könnte. Immerhin auch einige 1000+ Jahre alte Schriften darunter, die aber denn z.T. aussahen, wie die heutigen Schriftzeichen. Das Museum wird übrigens, aus welchem Grund auch immer, oft mit dem Louvre verglichen, ist aber wie man an der Zahl der Stunden sehen kann, nachgerade winzig im Vergleich zu dem. Wenn auch die Qualität stimmt vergleichbar scheint, das kann ich als Nicht-Kunsthistoriker /-Archäologeja schlecht sagen.
Achja die Beleuchtung war mal wieder ein Witz, Asiaten scheinen im Dunkeln besser zu sehen, als Europäer, anders kann ich mir einfach nicht erklären, warum die Gegenstände/Bilder/Wasauchimmer immer nahezu im Halbdunkel präsentiert werden (gibt natürlich auch Ausnahmen, die sind aber quantitativ selten). Das erhöht dann natürlich nochmal den Drängelgrad weil jeder extrem nahe an die Ausstellungsstücke heran muss.
Hat sich also alles in allem gelohnt, aber musste trotzdem mal raus mit den (Festland-)Chinesen. Kann euch leider keine Fotos zeigen, war verboten.
Achja und der Park da war auch wieder schick. Parks können die hier echt bauen, das muss man Ihnen lassen :D
So und wo ich gerade die Bilder tagge und sortiere, werde ich erinnert, dass ich am Dienstag auch noch in einem anderem, relativ kleinem Museum war, dem National Taiwan Museum. Das war nicht so voll, aber mindestens genauso schlecht beleuchtet! Dort ging es neben einer Biologieausstellung im Keller um die Uhreinwohner Taiwans. Und so konnte ich mir dann nach dem Palastmuseum einiges der Geschichte zusammenreimen. Da das Nationalmuseum nicht gerade mit englischen Texten glänzte. Dafür hatten sie einige schöne portugiesische, holländische und deutsche Karten (die ich anscheinend nicht fotofiert habe, Mist...).
Das Museum ist auch in der Kolonialzeit der Japaner entstanden und anscheinend das erste Museum in Taiwan überhaupt und die beiden Erbauer stehen auch noch als Statuen herum (an dem Tag war ich anscheinend echt nicht so richtig in Fotolaune, na kein Wunder bei dem Regen...).
Dann bin ich noch weiter durch die Gegen gewandert, auch an einigen umgenutzten älteren Fabrikbauten vorbei, die jetzt den Creative Park beherbergen, sehr schick, muss ich auch mal bei Sonne hin.
Dort ganz in der Nähe ist dann auch das wirkliche Computerhandelsviertel von Taiwan, leider hatte der große Markt wegen CNY zu.
Tolles Kunstwerk unter dem Freeway :)
Ein kurzer Gang führte mich dann auch mit einigen Neuankömmlingen aus Beijing und San Francisco zum berühmtesten Nachtmarkt Taipeis. Es regnete immer noch, aber die Teile sind ja überdacht. Und schnuckelig warm war es dann darin auch, dank hunderter Menschen und dutzender Küchen und Garnischen.
Einer dieser Menschen konnte zum Glück ganz gut Chinesisch (hat schließlich ne Schule in Beijing dafür), was dann das bestellen auch deutlich einfacher machte. Kulinarisches Highlight hier war eine Wurst mit Knoblauchreis. Man muss sich das so ungefähr vorstellen wie einen ganz einfachen Hot Dog ohne Zwiebeln und Soßen, dafür aber statt mit Brötchen mit gebratenem Reis und Knoblauch, mjam, mjam, mjam.
Es gibt da auch noch allerhand andere Sachen zu Essen, dafür sind die Nachtmärkte ja berühmt, aber davon ein andermal.
Auf die Rückreise aus Hong Kong folgte eine Woche Arbeiten und dann war auch schon Chinese New Year.
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Da ich ja (inzwischen "nur" noch u.a.) aus Kostengründen im Happy Family Hostel absteige, das preiswerteste in Taipei, war ich da auch wieder ab dem Montag der auf das chinesische Neujahrsfest folgt (15.-22.2.2010). Ist also zugegebenermaßen schon wieder eine ganze Weile her, aber macht zwar viel Spaß zu schreiben, Fotos hochzuladen, zu sortieren und zu beschriften und dann wieder hier einzufügen, macht aber halt auch eine Menge Arbeit.
Nun war ich dort für 7 Tage und habe tatsächlich so ein wenig eine Happy Family getroffen, denn: Das Hostel bietet auch Räume für Langzeitbesucher an, ist wohl wenigstens genauso preiswert wie die preiswertesten Wohnungen (also so rund 200€ plus minus) woanders und man hat eben auch immer mal die Gelegenheit mit englischsprechenden Personen zu interagieren/einfach mal rumzuhängen. Mal von der exzellenten Lage mitten im Zentrum der Stadt mal abgesehen.
Die permanenten Einwohner sind fast alle Englischlehrer, wie ja eh fast alle Ausländer, die man hier so kennenlernt und die eine längere Zeit hier verbringen. / verbracht haben. Da ist ein etwa 30-jähriger Brite (seit 1,5 Jahren hier), 2 etwa 30 jährige Amis (seit mehreren Monaten hier und einer davon weiblich, was recht selten hier ist), ein etwa 30+ Ami noch aus Alaska und noch ein Veteran der so um die 40+ ist, auch aus Amerika (der muss hier auch schon so um die 5 Jahre sein, war aber früher schon mal längere Zeit hier, in den 80ern/90ern). Außerdem noch ein Japaner, der wohl ins Manga Business einsteigen will und deswegen den ganzen Tag zeichnet, wenn er nicht Japanisch unterrichtet.
Allesamt total nette Leute und besonders der Hostelälteste - also der 40+ler Ami - (vom Besitzer mal abgesehen) ist ein genialer Gesprächspartner. Er hat 10 Jahre in Polen gelebt, versteht also was von Europa, 6 Jahre in Thailand und ist nicht nur einfach Englischlehrer, wie so viele, qua angeborener Muttersprache, obwohl das auch immer schwieriger wird und auch die inzwischen Zusatzqualifikationen brauchen, nein er hat tatsächliche Amerikanische Literaturwissenschaften studiert. Und das merkt man auch, also ein, alles in allem, sehr gebildeter und auch extrem welterfahrener Mensch. Super, um mal ein paar Stunden mit einer Unterhaltung zu verbringen.
Die beiden Leute, die dann doch eher in meinem Alter sind (ja ich weiß 30 ist nicht so richtig mein Alter, aber: Hey, was solls), waren dann auch so nett mich mal ein paar Freunden von Ihnen vorzustellen, so dass ich noch richtig nette Abende in guter Gesellschaft hatte. Toll.
Der weibliche Ami (sagt man die Ami? ^^), also eine US-Amerikanerin ist übrigens Soziologe. Das alleine wäre ja nicht so wirklich etwas Besonderes (wenn man mal davon absieht, dass Nicht-Englischlehrer-Sein schon für besonders qualifizieren könnte), ihr Hauptstudienthema sind Gamer. Und weil da anscheinend gerade alle Soziologen weltweit drauf losgehen, außer hier in Asien, hat sie sich eben Taiwan für ihre Studien ausgesucht. Studienschwerpunkt in den USA war da noch für sie World of Warcraft. Ist aber anscheinend hier in Taiwan schwierig richtige Gamer kennenzulernen, die Taiwanesen schämen sich dafür anscheinend sehr. Oder wie auch immer man das ausdrücken möchte. Sind auf jeden Fall schwer zu finden, lügen einem schon mal gerne ins Gesicht, ob sie denn Gamer sind, usw. usf. Waren wohl erst einmal recht demotivierende erste Wochen, als sie hier angekommen ist.
Ansonsten steigen da ja quasi täglich neue Leute ab, die man dann im Gesellschaftsraum nach ihrem Leben ausquetschen kann ^^ und selbst auch 1000 Mal erzählen kann, woher man denn kommt und was man so macht. Da waren allein diese Woche (vielleicht auch dadurch geschuldet, dass eben jeder in Asien zu CNY frei hat): 5 Koreaner, 2 in Beijing lebenden Französinnen, ein Mädel aus Quebec, dass gerade in China Englisch lehrt, 2 in China Chinesisch lernende Schweizer, 1 Australier, noch ein Ami und sein Kumpel der in Peking seine eigene Englischschule hat und einige Chinesen/Taiwanesen, die sich aber im Gemeinschaftsraum nicht haben blicken lassen.
Ich finds toll da!
Letzter Tag in Hong Kong und einen Flug auf den frühen Nachmittag. Also auf zum Flughafen, Gepäck abstellen und dann gings mit dem Bus in die Berge rauf zum berühmten Lantau Buddha. Die Busfahrt hat sich auch auf jeden Fall gelohnt! Es ist halt doch etwas anderes hier, als an der Ostsee :D
Kannte ich auch irgendwoher schon.
Ist ganz schick da oben, aber es zeigt sich dann auch mal wieder der Pragmatismus der Chinesen in Glaubensfragen.
Es ist nämlich so, eines der Kloster, die dort oben stehen ist wirklich alt. Die anderen sind es nicht. Und so erwartete mich eine Baustelle und einige Fakten, die ich so nicht erwartet habe.
Man hat nämlich den Lantau Buddha erst 1993 erbaut. Und ich Trottel dachte der sei historisch, gleiches gilt auch für den Haupttouritempel, zu dem die einzige große Straße geht (na gut, der steht schon seit 1924, aber ist doch kein Alter für einen Tempel in China). Und weil das noch nicht genug ist, muss man fleißig blechen, wenn man noch 3 Meter höher auf den Buddha rauf will. So 5€ Eintritt und dafür gibt’s dann auch noch ein vegetarisches Essen, habe ich mir aber gespart. Vegetarisch, pfffft ;) Die Aussicht ist auch 3 Meter unter dem höchsten Punkt ausreichend genial.
Zudem kann man gut sehen, dass die da gerade fleißig mit dem Ausbau des Klosters beschäftigt sind, stilecht aus Stahlbeton -_-
Ich weiß nicht, da habe ich einfach nicht so richtig das Gefühl eine Glaubensstätte zu betreten, also auch keine so richtige Ehrfurcht, wenn man sieht, wie die das grade mit modernsten Mitteln hochziehen und dann so hindeichseln, dass es alt aussieht.
Sieht natürlich nichtsdestotrotz schön aus in dem Kloster.
Besonders haben mir die Tierfiguren auf den Dachgiebeln hier gefallen. Denn die waren mal zur Abwechslung nicht nur irgendwelche Drachen oder geschnitzte Fratzen, die man sonst häufig findet (zeige ich euch noch), sondern Hase, Hund und Hahn. Ich muss dann auch mal mehr auf die Dächer achten.
Da ist die Seilbahnstation, wo man ankommt, wenn man nicht den Bus nimmt doch schon ehrlich. Die sieht wenigstens neu und nach Vergnügungspark aus, auch wenn im chinesischem Stil erbaut.
And here the Tale of Monkey ähh Monkey's Tale of Lantau Island :D
Die Gegend auf Lantau Island und auch rund um den Buddha ist aber nichtsdestotrotz atemberaubend schön. Die Buchten dort, die Berge. Und das natürlich für mich extra mit Nebel versetzt. Das wirkt hier oben auch echt genial.
Runter fuhr ich dann mit einer Seilbahn, die die 40 minütige Hinreise mit dem Bus auf 15 Minuten Schaukeln und Angstschweiß gepaart mit Faszination und Genießen zusammenstauchte.
So und nun steigt ein und genießt die Fahrt zusammen mit mir :) Entschuldigt bitte meine Ausdrucksweise, meine Höhenangst macht mich da dann doch etwas fertig….und außerdem bin ich halt so :)
Ich sehe gerade da fehlen noch 2 Videos, die sind beim Uploaden wohl irgendwie verloren gegangen. Naja liefere ich noch nach. Sind auch nicht viel anders, aber d.h. ja auch nur, dass sie auch einen Blick wert sind :)
Schön so zu sehen, wie der Flughafen in der Sonne steht, während der Rest ja eher grau ist.
Von der Gondel aus konnte man auch gut einem Wanderweg folgen, der genau unter der Seilbahn verläuft, ist sicherlich eine nette Tour da rauf und dann da quer über die Insel.
Naja und dann gings halt nochmal was Essen und dann wieder auf nach Taiwan, da durfte ich dann gleich nochmal den folgenden Samstag arbeiten, damit zum chinesischen Neujahr auch alle die ganze Woche frei haben können.
Abflug. Ist auch ein interessanter Flughafen, weil man direkt über dem Meer reinkommt und tatsächlich erst mit Beginn der Landebahn dieses verlässt.
Am Donnerstag meiner Woche in HK bin ich morgens in die Fähre gehüpft und für 15€ geht’s dann ab nach Macau. Die südliche Hälfte Macaus ist eine Insel und verbunden mit der nördlichen Halbinsel-Hälfte, die dann an China grenzt. An dieser Stelle würden jetzt gaaaanz viele tolle Bilder folgen, von der Fährfahrt, meiner Tour durch Macau etc. Nur dass ich die ca. 300 Bilder zusammen mit der neuen Kamera auf dem Flughafen in HK 20 Minuten vor dem Abflug verloren habe (oder sie mir geklaut wurde, weiß man ja nie...). Wahrscheinlich ist sie mir einfach aus der Jacke gefallen, als ich die über den Arm gelegt habe. Und ich habe natürlich an jedem verdammten Tag meiner Reise die Daten von der 8GB Speicherkarte gesichert, nur nicht nach dem Mittwoch, wo ich im Geschichtsmuseum und auf dem Peak von HK war und nicht nach dem Trip nach Macau. Deshalb auch davon kaum (von mir selbst geschossene) Bilder :((
Einige habe ich noch auf einer anderen Speicherkarte gehabt...
Dennoch will ich euch etwas über Macau erzählen, wusste ja selbst nichts darüber, bis ich auf anraten von Martin und der Reiseführer da hingereist bin.
Was einem bei der Annäherung übers Wasser als erstes auffällt sind die langen filigran wirkenden Brücken, die Inseln und die Halbinsel verbinden. Als zweites stechen einem dann schon die Casinos der Halbinsel in die Augen. Casinos? Jop. Macau ist das Las Vegas Asiens. Hier stehen schon einige extravagante Casinos und es entstehen noch mehr.
Die meisten historischen Attraktionen sind übrigens in google Earth nachgebaut worden, ich habe mir das mal angeschaut und es gibt doch ein ganz gutes Bild der Insel wieder.
Von der Anlegestelle bin ich dann erst einmal per Kleinbus zu eine sehr alten Kloster gefahren, dass ein wenig in einen Berg hineingehauen ist. Von da aus gings zu Fuß einfach den Touripunkten auf der Karte nach. Auf der nördlichen Halbinsel kann man so gut wie alles erlaufen, wenn man ein wenig fit ist. Die Insel ist ja nur etwa 7km lang und 4km breit.
Was macht Macau eigentlich zu einem beliebten Touriziel? Also erstens sind da die sicher für viele Menschen attraktiven Casinos und dann hat Macau eine bewegte Geschichte, die man aber heute noch bewundern kann. In Hong Kong ist ja davon fast nichts mehr zu sehen, da eben fast alles überbaut wurde.
Macau war nämlich im Gegensatz zu Hong Kong nicht britische, sondern portugiesische Kolonie und das schlägt sich dann auch im Straßenbild nieder. Die ganze Insel versprüht, besonders an den Ecken, wo noch historische Gebäude stehe, einen südländischen Charme (http://www.panoramio.com/photo/20686891, http://www.panoramio.com/photo/854439). Der will bei Hong Kong dann doch eher nicht aufkommen, außer vielleicht an den Ecken, wo Palmen die Straßenränder säumen.
Also portugiesische Kolonie, und zwar seit dem frühen 16. Jahrhundert. Macau wurde wohl immer im Einvernahme mit China von den Portugiesen beherrscht. Es gelang zu Wohlstand, als China den direkten Handel mit Japan untersagte gegen Ende des 16.Jahrhunderts. Mitte des 19. Jahrhunderts nahm dann die Hafenbedeutung Hong Kongs überhand und Macau musste sich umorientieren und fand zum Glücksspiel, dem die Chinesen dann auch kräftig zusprachen und was seitdem eine Haupteinnahmequelle darstellt.
Des weiteren finden sich hier auch einige schön gestaltete Parks, von denen ich einen besonders toll fand, ich ihn euch nun aber leider nicht zeigen kann :(.
Ansonsten ist die nördliche Insel stark verstädtert, es gibt auch wieder Unmengen hoher Gebäude und Menschen über Menschen. Das zumindest haben Macau und Hong Kong gemein. Allerdings wirkt Macau doch wieder etwas asiatischer, man könnte, auf den Schmutz in den Straßen reduziert, auch sagen dreckiger. Was aber unfair wäre. Das Straßenbild ist einfach anders, es fühlt sich alles ungeordneter an und halt einfach nicht so wie zu Hause in Deutschland (http://www.panoramio.com/photo/715825). Was eben in Hong Kong - trotz der unvergleichbaren Bauhöhe - öfter mal der Fall ist.
Ich hab mir die nördliche Halbinsel also so 6 Stunden zu Fuß angeguckt, dabei vieles Interessantes gesehen, u.a. einen Haufen innerstädtischer Schulen, die man vor allem daran erkannte, dass es von über 6 Meter hohen Mauern umzäunte sehr enge Innenhöfe gab aus denen Kinderlärm hervordrang.
Einige sehr alte Tempel waren auch darunter (http://www.panoramio.com/photo/1211658), in denen teils beeindruckende Götterfiguren standen. Eine Kirche auf dem Südhügel der Nordinsel, sehr schlicht und hat doch was in diesem Ensemble. Außerdem bin ich noch auf einen Hügel über dem botanischen Garten, der hier auch das Zuhause einiger Affenarten ist, mit einer Miniseilbahn gefahren. Das ganze hat 30 Cent gekostet und fühlte sich auch beim Hochfahren so an ^^. So rumpel, rumpel, schwing, schwing, rumpel.
Rund um die Hügel (die ich gefühlt alle erstiegen habe, da es überall oben drauf was zu sehen gab) gab es auch immer wieder Fitnesspfade, die mit stationären Fitnessgeräten gesäumt waren. Und zwar nicht nur, wie man das vielleicht aus Deutschland von Naturpfaden kennt, mit Balken und Stümpfen, wo man lustig herumspringen oder sich auch einmal irgendwo langhangeln kann, nein. Sondern es handelte sich da um outdoor taugliche Stepper und solch ähnliche Geräte. Mir fällt grade nicht ein, wie die noch heißen könnten. Halt im Prinzip Heimtrainer, aber stationär und für draußen. Fand ich eine nette Idee.
Das letzte Highlight dieses Tages lieferte dann das Venetian Casino auf der mittleren Insel. Es handelt sich dabei um (laut Wikipedia) das flächenmäßig viertgrößte Gebäude der Welt. Es ist wie alle High-End Casinos auch gleichzeitig ein Luxushotel und ein Luxuseinkaufszentrum für größtenteils Klamotten. Schöner dicker Teppich säumt die Wege zum und im Casino und im Food Court dort soll man sich auf einem echten venezianischen Piazza sitzen.
Das wirklich überraschende war dann aber: Dieser Platz hat einen Himmel. Und darauf fällt man oberflächlich erst einmal wirklich rein. Denn man tritt aus dem normal beleuchteten Gang auf diesen "Platz" dessen Decke erhöht und blau und vor allem deutlich heller ist, als die Umgebung. Das macht schon einen echt netten Eindruck.
Das gleiche findet sich auch in der Einkaufspassage wieder, die ist auch definitiv einen Rundgang wert. Denn man hat dort einen Ring um das Casino in der Mitte gebaut Läden links und rechts eines Kanals! Mit Gondeln! :D und ab und zu auch singenden Gondolieres, die sogar fast echt italienisch aussahen (und das auch sicherlich sind, sonst hätte dich nicht so schön trällern können).
Also schöne helles, blaues Wasser mit diesem schön hellen, blauen Himmel, Klasse! Da gibt’s sogar einen Piazza San Marco, der aber einfach lächerlich wirkt, wenn man es mit dem richtigen vergleicht. Also die paar Meter Grundfläche und Deckenhöhe mehr für eine richtige Illusion der Weite hätten Sie dann auch noch sicher gehabt, aber nicht genutzt. Egal, war etwas lustig, dass die sich das dann echt getraut haben, die kleine Ecke da so zu nennen, aber das Gesamtbild war doch schon beeindruckend. Von außen wirkt das Venetian natürlich auch absolut beeindruckend, da kommt sogar eher ein wenig Venedigstimmung auf, da man dort den Platz hatte, Brücken Originalgröße aufzubauen und Häuserfassaden an die Außenseite zu drapieren. Und da gibt es dann auch echtes Wasser und echten Himmel ^^.
Außerdem entstehen und stehen da gerade noch 10 weitere Luxushotels und Casinos, die teilweise schon fast fertig sind oder deren Rohbauten man schon sehen kann.
Das Essen in dem Food-Court hier über dem Text (wirkt übrigens auf dem Foto etwas größer) war auch wieder gut und billig und so war das ein gelungener Abschluss für den Tag. Hier habe ich noch ein verwaschenes Bild aus dem Shuttlebus vom Venetian zur Fähre nach Hong Kong und dann war der Tag auch echt gelaufen für mich.