Dienstag, 23. März 2010
Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Lantau Buddha
Letzter Tag in Hong Kong und einen Flug auf den frühen Nachmittag. Also auf zum Flughafen, Gepäck abstellen und dann gings mit dem Bus in die Berge rauf zum berühmten Lantau Buddha. Die Busfahrt hat sich auch auf jeden Fall gelohnt! Es ist halt doch etwas anderes hier, als an der Ostsee :D







Kannte ich auch irgendwoher schon.
Ist ganz schick da oben, aber es zeigt sich dann auch mal wieder der Pragmatismus der Chinesen in Glaubensfragen.



Es ist nämlich so, eines der Kloster, die dort oben stehen ist wirklich alt. Die anderen sind es nicht. Und so erwartete mich eine Baustelle und einige Fakten, die ich so nicht erwartet habe.



Man hat nämlich den Lantau Buddha erst 1993 erbaut. Und ich Trottel dachte der sei historisch, gleiches gilt auch für den Haupttouritempel, zu dem die einzige große Straße geht (na gut, der steht schon seit 1924, aber ist doch kein Alter für einen Tempel in China). Und weil das noch nicht genug ist, muss man fleißig blechen, wenn man noch 3 Meter höher auf den Buddha rauf will. So 5€ Eintritt und dafür gibt’s dann auch noch ein vegetarisches Essen, habe ich mir aber gespart. Vegetarisch, pfffft ;) Die Aussicht ist auch 3 Meter unter dem höchsten Punkt ausreichend genial.



Zudem kann man gut sehen, dass die da gerade fleißig mit dem Ausbau des Klosters beschäftigt sind, stilecht aus Stahlbeton -_-



Ich weiß nicht, da habe ich einfach nicht so richtig das Gefühl eine Glaubensstätte zu betreten, also auch keine so richtige Ehrfurcht, wenn man sieht, wie die das grade mit modernsten Mitteln hochziehen und dann so hindeichseln, dass es alt aussieht.
Sieht natürlich nichtsdestotrotz schön aus in dem Kloster.





Besonders haben mir die Tierfiguren auf den Dachgiebeln hier gefallen. Denn die waren mal zur Abwechslung nicht nur irgendwelche Drachen oder geschnitzte Fratzen, die man sonst häufig findet (zeige ich euch noch), sondern Hase, Hund und Hahn. Ich muss dann auch mal mehr auf die Dächer achten.




Da ist die Seilbahnstation, wo man ankommt, wenn man nicht den Bus nimmt doch schon ehrlich. Die sieht wenigstens neu und nach Vergnügungspark aus, auch wenn im chinesischem Stil erbaut.

And here the Tale of Monkey ähh Monkey's Tale of Lantau Island :D


Die Gegend auf Lantau Island und auch rund um den Buddha ist aber nichtsdestotrotz atemberaubend schön. Die Buchten dort, die Berge. Und das natürlich für mich extra mit Nebel versetzt. Das wirkt hier oben auch echt genial.



Runter fuhr ich dann mit einer Seilbahn, die die 40 minütige Hinreise mit dem Bus auf 15 Minuten Schaukeln und Angstschweiß gepaart mit Faszination und Genießen zusammenstauchte.



So und nun steigt ein und genießt die Fahrt zusammen mit mir :) Entschuldigt bitte meine Ausdrucksweise, meine Höhenangst macht mich da dann doch etwas fertig….und außerdem bin ich halt so :)








Ich sehe gerade da fehlen noch 2 Videos, die sind beim Uploaden wohl irgendwie verloren gegangen. Naja liefere ich noch nach. Sind auch nicht viel anders, aber d.h. ja auch nur, dass sie auch einen Blick wert sind :)

Schön so zu sehen, wie der Flughafen in der Sonne steht, während der Rest ja eher grau ist.



Von der Gondel aus konnte man auch gut einem Wanderweg folgen, der genau unter der Seilbahn verläuft, ist sicherlich eine nette Tour da rauf und dann da quer über die Insel.



Naja und dann gings halt nochmal was Essen und dann wieder auf nach Taiwan, da durfte ich dann gleich nochmal den folgenden Samstag arbeiten, damit zum chinesischen Neujahr auch alle die ganze Woche frei haben können.

Abflug. Ist auch ein interessanter Flughafen, weil man direkt über dem Meer reinkommt und tatsächlich erst mit Beginn der Landebahn dieses verlässt.



http://www.flickr.com/photos/robertnbsh/sets/72157623649586166/show/
Freitag, 19. März 2010
Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Viva Macau
Am Donnerstag meiner Woche in HK bin ich morgens in die Fähre gehüpft und für 15€ geht’s dann ab nach Macau. Die südliche Hälfte Macaus ist eine Insel und verbunden mit der nördlichen Halbinsel-Hälfte, die dann an China grenzt. An dieser Stelle würden jetzt gaaaanz viele tolle Bilder folgen, von der Fährfahrt, meiner Tour durch Macau etc. Nur dass ich die ca. 300 Bilder zusammen mit der neuen Kamera auf dem Flughafen in HK 20 Minuten vor dem Abflug verloren habe (oder sie mir geklaut wurde, weiß man ja nie...). Wahrscheinlich ist sie mir einfach aus der Jacke gefallen, als ich die über den Arm gelegt habe. Und ich habe natürlich an jedem verdammten Tag meiner Reise die Daten von der 8GB Speicherkarte gesichert, nur nicht nach dem Mittwoch, wo ich im Geschichtsmuseum und auf dem Peak von HK war und nicht nach dem Trip nach Macau. Deshalb auch davon kaum (von mir selbst geschossene) Bilder :((
Einige habe ich noch auf einer anderen Speicherkarte gehabt...
Dennoch will ich euch etwas über Macau erzählen, wusste ja selbst nichts darüber, bis ich auf anraten von Martin und der Reiseführer da hingereist bin.
Was einem bei der Annäherung übers Wasser als erstes auffällt sind die langen filigran wirkenden Brücken, die Inseln und die Halbinsel verbinden. Als zweites stechen einem dann schon die Casinos der Halbinsel in die Augen. Casinos? Jop. Macau ist das Las Vegas Asiens. Hier stehen schon einige extravagante Casinos und es entstehen noch mehr.



Die meisten historischen Attraktionen sind übrigens in google Earth nachgebaut worden, ich habe mir das mal angeschaut und es gibt doch ein ganz gutes Bild der Insel wieder.
Von der Anlegestelle bin ich dann erst einmal per Kleinbus zu eine sehr alten Kloster gefahren, dass ein wenig in einen Berg hineingehauen ist. Von da aus gings zu Fuß einfach den Touripunkten auf der Karte nach. Auf der nördlichen Halbinsel kann man so gut wie alles erlaufen, wenn man ein wenig fit ist. Die Insel ist ja nur etwa 7km lang und 4km breit.
Was macht Macau eigentlich zu einem beliebten Touriziel? Also erstens sind da die sicher für viele Menschen attraktiven Casinos und dann hat Macau eine bewegte Geschichte, die man aber heute noch bewundern kann. In Hong Kong ist ja davon fast nichts mehr zu sehen, da eben fast alles überbaut wurde.
Macau war nämlich im Gegensatz zu Hong Kong nicht britische, sondern portugiesische Kolonie und das schlägt sich dann auch im Straßenbild nieder. Die ganze Insel versprüht, besonders an den Ecken, wo noch historische Gebäude stehe, einen südländischen Charme (http://www.panoramio.com/photo/20686891, http://www.panoramio.com/photo/854439). Der will bei Hong Kong dann doch eher nicht aufkommen, außer vielleicht an den Ecken, wo Palmen die Straßenränder säumen.
Also portugiesische Kolonie, und zwar seit dem frühen 16. Jahrhundert. Macau wurde wohl immer im Einvernahme mit China von den Portugiesen beherrscht. Es gelang zu Wohlstand, als China den direkten Handel mit Japan untersagte gegen Ende des 16.Jahrhunderts. Mitte des 19. Jahrhunderts nahm dann die Hafenbedeutung Hong Kongs überhand und Macau musste sich umorientieren und fand zum Glücksspiel, dem die Chinesen dann auch kräftig zusprachen und was seitdem eine Haupteinnahmequelle darstellt.
Des weiteren finden sich hier auch einige schön gestaltete Parks, von denen ich einen besonders toll fand, ich ihn euch nun aber leider nicht zeigen kann :(.
Ansonsten ist die nördliche Insel stark verstädtert, es gibt auch wieder Unmengen hoher Gebäude und Menschen über Menschen. Das zumindest haben Macau und Hong Kong gemein. Allerdings wirkt Macau doch wieder etwas asiatischer, man könnte, auf den Schmutz in den Straßen reduziert, auch sagen dreckiger. Was aber unfair wäre. Das Straßenbild ist einfach anders, es fühlt sich alles ungeordneter an und halt einfach nicht so wie zu Hause in Deutschland (http://www.panoramio.com/photo/715825). Was eben in Hong Kong - trotz der unvergleichbaren Bauhöhe - öfter mal der Fall ist.
Ich hab mir die nördliche Halbinsel also so 6 Stunden zu Fuß angeguckt, dabei vieles Interessantes gesehen, u.a. einen Haufen innerstädtischer Schulen, die man vor allem daran erkannte, dass es von über 6 Meter hohen Mauern umzäunte sehr enge Innenhöfe gab aus denen Kinderlärm hervordrang.
Einige sehr alte Tempel waren auch darunter (http://www.panoramio.com/photo/1211658), in denen teils beeindruckende Götterfiguren standen. Eine Kirche auf dem Südhügel der Nordinsel, sehr schlicht und hat doch was in diesem Ensemble. Außerdem bin ich noch auf einen Hügel über dem botanischen Garten, der hier auch das Zuhause einiger Affenarten ist, mit einer Miniseilbahn gefahren. Das ganze hat 30 Cent gekostet und fühlte sich auch beim Hochfahren so an ^^. So rumpel, rumpel, schwing, schwing, rumpel.
Rund um die Hügel (die ich gefühlt alle erstiegen habe, da es überall oben drauf was zu sehen gab) gab es auch immer wieder Fitnesspfade, die mit stationären Fitnessgeräten gesäumt waren. Und zwar nicht nur, wie man das vielleicht aus Deutschland von Naturpfaden kennt, mit Balken und Stümpfen, wo man lustig herumspringen oder sich auch einmal irgendwo langhangeln kann, nein. Sondern es handelte sich da um outdoor taugliche Stepper und solch ähnliche Geräte. Mir fällt grade nicht ein, wie die noch heißen könnten. Halt im Prinzip Heimtrainer, aber stationär und für draußen. Fand ich eine nette Idee.
Das letzte Highlight dieses Tages lieferte dann das Venetian Casino auf der mittleren Insel. Es handelt sich dabei um (laut Wikipedia) das flächenmäßig viertgrößte Gebäude der Welt. Es ist wie alle High-End Casinos auch gleichzeitig ein Luxushotel und ein Luxuseinkaufszentrum für größtenteils Klamotten. Schöner dicker Teppich säumt die Wege zum und im Casino und im Food Court dort soll man sich auf einem echten venezianischen Piazza sitzen.
Das wirklich überraschende war dann aber: Dieser Platz hat einen Himmel. Und darauf fällt man oberflächlich erst einmal wirklich rein. Denn man tritt aus dem normal beleuchteten Gang auf diesen "Platz" dessen Decke erhöht und blau und vor allem deutlich heller ist, als die Umgebung. Das macht schon einen echt netten Eindruck.
Das gleiche findet sich auch in der Einkaufspassage wieder, die ist auch definitiv einen Rundgang wert. Denn man hat dort einen Ring um das Casino in der Mitte gebaut Läden links und rechts eines Kanals! Mit Gondeln! :D und ab und zu auch singenden Gondolieres, die sogar fast echt italienisch aussahen (und das auch sicherlich sind, sonst hätte dich nicht so schön trällern können).






Also schöne helles, blaues Wasser mit diesem schön hellen, blauen Himmel, Klasse! Da gibt’s sogar einen Piazza San Marco, der aber einfach lächerlich wirkt, wenn man es mit dem richtigen vergleicht. Also die paar Meter Grundfläche und Deckenhöhe mehr für eine richtige Illusion der Weite hätten Sie dann auch noch sicher gehabt, aber nicht genutzt. Egal, war etwas lustig, dass die sich das dann echt getraut haben, die kleine Ecke da so zu nennen, aber das Gesamtbild war doch schon beeindruckend. Von außen wirkt das Venetian natürlich auch absolut beeindruckend, da kommt sogar eher ein wenig Venedigstimmung auf, da man dort den Platz hatte, Brücken Originalgröße aufzubauen und Häuserfassaden an die Außenseite zu drapieren. Und da gibt es dann auch echtes Wasser und echten Himmel ^^.
Außerdem entstehen und stehen da gerade noch 10 weitere Luxushotels und Casinos, die teilweise schon fast fertig sind oder deren Rohbauten man schon sehen kann.


Das Essen in dem Food-Court hier über dem Text (wirkt übrigens auf dem Foto etwas größer) war auch wieder gut und billig und so war das ein gelungener Abschluss für den Tag. Hier habe ich noch ein verwaschenes Bild aus dem Shuttlebus vom Venetian zur Fähre nach Hong Kong und dann war der Tag auch echt gelaufen für mich.





http://www.flickr.com/photos/robertnbsh/sets/72157623518666027/show/
Dienstag, 16. März 2010
Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Hong Kongs Geschichtsmuseum
Am Mittwoch habe ich mich entspannt und hab 2 Freundinnen von Martin (einem Freund von mir, der 3 Monate in HK gelebt hat) kennengelernt. Bei der Gelegenheit durfte ich den Campus der PolyU besuchen. Absolute Stadtuniversität, passend zu Hong Kong. Relativ begrenzte Grundfläche, dafür recht hoch. So ungefähr 8-stöckig alles. In einem Turm, der das ganze nochmal um ein paar Stockwerke überragte, gibt es auch ein Restaurant. Das ist auch wieder eine total andere Welt. Die haben da an der Uni an Stelle von Mensen vor allem 3 Restaurants. So richtig mit Bedienung und Personal und so ^^. Ist ja trotzdem recht preiswert, aber schon irgendwie komisch, wenn man als Student an einer Uni nicht in eine Mensa geht, sondern in ein Restaurant. Von dort oben hat man sicherlich einen schönen Ausblick auf die Bucht, wenn nicht wieder alles voller Nebel ist. Da gabs dann leckere Dim Sum, mjam.
Dann war ich Geschichtsmuseum von Hong Kong. Meine Zeit war etwas knapp, da ich noch mein Visum abholen musste, so bin ich da ein wenig durchgerast, war aber dennoch sehr schick. Die haben sich da echt Mühe gegeben, die Geschichte erlebbar zu machen. Also gibt’s neben (glücklicherweise englischen) Erläuterungen auch ne Menge zum Anschauen und Anfassen. Los geht’s in einem Urwald und mit der Frühgeschichte der ganzen Region. Dann weiter zu den frühen Eingeborenen inklusive Modellhütten und Fischerbooten neben dem ganzen "normalen" Geschichtszeug wie Keramik etc. Darauf folgen dann einige Sachen zu chinesischer Kultur, auch wieder mit Hütten und sogar einem nachgebautem Tempel.
Und irgendwann kommt dann das ganze Kapitel moderne Geschichte beginnend mit der Besetzung Hong Kongs durch die Briten im späten 19. Jahrhundert. Das ganze geht mit den Opiumkriegen los und man findet sich dann in einem Hong Kong aus dem 19. Jahrhundert wieder mit Apotheke, Bank, Post, Telefonstation, Pfandhaus, chinesischem Medizinladen, traditionellen Wohnungen etc. Da kann man dann durchlaufen und sich darüber informieren, was man gerade sieht. Das fand ich sehr gelungen, auch wenn die Beleuchtung, wie eigentlich bei allen chin. Ausstellungen bisher, manchmal doch etwas knapp ist. Das mag ja ganz atmosphärisch sein, aber echt blöd, wenn man sich gerade was angucken will und dann nichts auf dem Bild erkennt, weil es zu dunkel ist.
Dann kam der 2. Weltkrieg, also die Besetzung durch die Japaner, die folgende Hungersnot, da die Japaner alles aus HK rausgezogen haben, was ging. Sowie im Anschluss dann die Kapitulation derselben nach Hiroshima.
Dann wurde es leider mit der Zeit eng und ich musste mir das letzte bisschen Geschichte, was sich um die moderne drehte sehr kurz halten. Was ich davon aber noch mitbekomme habe ist folgendes. Anscheinend hat HK dann nach dem 2. Weltkrieg starken Zustrom aus China erhalten (Ist ja auch klar, dort gingen die Kriege ja weiter, bis Mao sich dann endlich mal an die Macht gekämpft hatte und selbst dann wurden/werden ja noch unheimlich viele Menschen verfolgt.). Das führte natürlich dazu, dass HK aus allen Nähten zu platzen drohte. Also schossen Verschläge aus dem Boden in denen alle möglichen Leute hausten und belegten große Teile des bewohnbaren Bereichs in HK. Durch die vielen Berge dort ist die Fläche ja stark begrenzt, auf der man siedeln kann. Dann kam es immer wieder zu Bränden, die schließlich zu Weihnachten 1953 in einem Riesenbrand gipfelten, in denen Hunderte, vielleicht Tausende zu Tode kamen, von den miserablen Lebensbedingungen mal abgesehen. Es folgten soziale Wohnungsbauprojekte, wo zumindest jede Etage sanitäre Anlagen und jede Familie 20m² Platz bekamen. Das verbesserte die Situation sicherlich. Und damit begann auch so ein bisschen das in die Höhe Bauen in HK.
Der richtige Bau-Boom erfasste HK dann aber in den frühen 70ern, in denen sehr viele der heute noch stehenden Wolkenkratzer und Hochhäuser entstanden (in einigen Teilen sind über 70% der Häuser Sozialbauten laut Wikipedia). Unter diesen waren auch wieder sehr viele Sozialbauten, aber in einer 2. Ausbaustufe in denen nun jede Wohnung sanitär angeschlossen wurde und jeder Bewohner noch ein paar Quadratmeter mehr bekam.
Nichtsdestotrotz gibt es noch genügend Leute in HK die in eigentlich nicht zumutbaren Verhältnissen leben. Slums mögen in HK keine Rolle spielen, da sie wahrscheinlich von den jeweils Machthabenden effizient unterdrückt wurden/wären, da einfach kein Platz für ebenerdige Bauten ist und das Land einfach zu viel wert.
Diese Leute sind die so genannten Cage-People, ich habe davon erst erfahren, als ich später etwas über HK gelesen hatte, weil mich das Thema Wohnungsbau doch interessierte. Die Quellenlage dazu ist aber sehr dünn - kann mir auch sehr gut vorstellen, dass da schwer etwas darüber zu erfahren ist, gibt nur einige Reportagen und die Regierung schweigt/ist einfach machtlos. Die Cage-People - Käfig-Leute - wohnen, wie schon erwähnt in Käfigen. Soll heißen, diese riesigen Wolkenkratzer und Hochhäuser in denen so schon Tausende leben (wenn es nicht gerade eine Bank oder Firmenzentrale ist), werden noch dadurch aufgefüllt, dass einige Leute in ihre Wohnungen wenige Quadratmeter große "Wohnareale" einbauen, die dann wohl Teils käfigartig aussehen und diese an Leute untervermieten, die sich etwas anderes nicht leisten können. Starker Tobak. Sollen wohl ca. 100.000 Menschen in Käfigen leben, und so ca. 100€ pro 2m² Käfig zahlen… (http://www.weirdasianews.com/2009/11/21/hong-kong-citizens-living-cages-literally/)

Achja eines habe ich noch vergessen, Hong Kong erobert immer mehr Land vom Meer zurück, das resultiert(e) in einer extremen Verkleinerung der Bucht.



Grau ist aus dem Meer gezogenes Land. Links über Lantau Island ist der Flughafen, fast komplett grau und die Regionen auf Kowloon und HK Island die grau sind, sind Standort zahlreicher Wolkenkratzer und Großbauprojekte. Ist ganz schön beeindruckend, wie viel Land die da vom Wasser befreit haben. Macht auf der Karte vielleicht nicht viel her, aber wenn ich das so in meinen Gedanken vergleiche, wie oft ich da früher im Wasser gestanden hätte ^^. Was ganz interessantes dazu hier: http://www.gadient.eu/Inhalt/Texte/mare/die%20seeraeuber.pdf mal von der anderen Seite betrachtet (nicht so positiv).


Nachdem ich dann mein Visum holen war, bin ich noch ein wenig durch den HK Park gegangen, in dem sich ein Habitat für Vögel findet, sehr schöner Park, wenn auch prinzipiell kleiner, in den Hang geduckter Park, mitten im Bankenviertel, und bin mit der anderen Bekanntschaft Martins auf dem Peak hoch.
Da fährt man mit einer Zahnradbahn hoch, die aber in so einem steilen Winkel den Berg erklimmt, dass man fast Rückenschmerzen von der Holzbank bekommt, weil die sich einem volle Kanne ins Kreuz (oder tiefer)drückt, wenn man größer als 170 ist.
Dort herrschten dann aber nebulöse Sichtverhältnisse von total grandiosen 20 Metern. Schön und unheimlich, aber halt doof, weil man HK nicht sehen konnte. Das nächste Mal ist es dann bestimmt besser :D
Donnerstag, 11. März 2010
Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Glamouröses Sightseeing - Hong Kong bei Nacht
Ich weiß ich habs schon zu oft geschrieben, aber: WOW. Die Nacht in HK hat es in sich.
Das relativ schlechte und vernebelte Wetter ermöglichte es mir einen einzigartigen Wechsel zu erleben. Schien der Riese Hong Kong tagsüber verschlafen und ungemütlich so bot sich mir das einzigartige Schauspiel ihn erwachen zu sehen, aufgeweckt und heftigst alles überstrahlend was noch am Tage zu sehen war.
Die Transformation könnte größer kaum sein. Die pickeligen Narben des Betons der Straßen, der Märkte und der noch nicht voll verglasten Häuser verschwinden im gleißenden Schein der Neonröhren. Vor Dreck starrende Glasfassaden verwandeln sich in Spiegel der wunderbaren, in allen Farben des Neon- und, im Zeitalter der LEDs und LCDs - des RGB-Farbraums, leuchtenden Welt ringsherum. Die Bucht noch vor wenigen Stunden in trübem Nebel halb verschwindend erstrahlt nun hell und klar im Schein hunderter Fassaden. Der Berufsverkehr mit seinen viel genutzten und wenig gepflegten Nutzfahrzeugen macht dem Unterhaltungsverkehr mit seinen blitzblank scheinenden Gefährten Platz. Straßen schließen und Fußgänger strömen heran. Die tags mit gesenkten Köpfen Dahinhetzenden schlendern nun aufrecht und mit einer gewissen Ruhe durch die neueroberten Gebiete.
Das einzige was sich nicht ändert ist die schiere Unzahl der Menschen. Überall.
Ich mache mich also nach einem langen Tag nochmals auf und erwarte nicht, was kommt und bekomme es natürlich trotzdem. Das war ein Schock, ein toller Schock. Was nun noch hinzu kommt ist die immerwährenden Helligkeit. Hong Kong hat zwei Sonnen, eine natürliche, gelbe, angetrieben durch immerwährende Fusion, und eine künstliche, neonfarbene, angetrieben durch immerwährende Geschäftigkeit. Sie wechseln sich ab. Geht die eine unter, geht die andere auf und andersherum. Ich trete nun aus dem Hostel und mein Körper, meine innere Uhr, ist voll auf Dunkelheit eingestellt. Was er und sie bekommen ist aber eine zweite Sonne, es ist wie ein Adrenalinschub, alles wird schärfer, ich fühle mich auf einmal wieder unheimlich wach und voller Energie.
Ich ziehe also los und fotografiere mich durch Kowloon. Jede Ecke offenbart nun ihre andere, für die Nacht aufgetakelte Seite. Es ist als ob sich Hong Kong allabendlich zum Ausgehen zurechtschminkt, sich etwas Hübsches anzieht und auf die Trunkenheit der andern hofft, sich nicht an ihr Antlitz im Tageslicht erinnern zu können oder eben jemand Unbekannten in ihren Bann zu ziehen. Was zumindest in meinem Fall auch völlig gelingt.
Zwischenzeitlich findet auch noch ein japanisches Curry den Weg in meinen Magen und dann gehe ich zum Pier der Star Ferry. Hier bietet sich einem jeden Abend um 8 zusätzlich noch ein weiteres Schauspiel, eine Lichtershow. Nahezu von jedem Dach jedes Hauses über 20 Stockwerke - und das sind hier einige - erstrahlt ein Scheinwerfer und tanzt mit all den anderen zu einer gemeinsamen computergesteuerten Choreographie. Außerdem sind einige der Wolkenkratzer mit chinesischen Neujahrsbildern gezeichnet. Ich sehe natürlich nur die Hälfte der Show, nämlich die auf Hong Kong Island. Vom Peak aus kann man den Tanz dann in Gänze genießen, ein Grund mehr noch einmal zurückzukehren -eines Tages.
Für den Rest möchte ich die Fotos sprechen lassen. Dieses Mal gibt es keine Vorschau, nur diesen Text. Nehmt euch ein wenig Zeit und genießt die Show. Sie ist es wert. Unten rechts findet ihr auch den Vollbild-Button.

http://www.flickr.com/photos/robertnbsh/sets/72157623465982959/show/
Montag, 8. März 2010
Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Nebulöses Sightseeing - Hong Kong bei Tageslicht
Tja, nachdem ich mich so richtig satt gegessen hatte (s. letzten HK-Blogeintrag), konnte ich dann richtig gut schlafen und bin dann am nächsten Morgen ausgezogen, Hong Kong zu erob-äh-schauen. Gut war, dass ich da jetzt schon ein gewisses Ziel hatte, denn ich musste noch vormittags bei meiner Visaantragsstelle sein.
Also früh raus und ganz vorne oben mit dem Doppeldeckerbus auf zur "Star Ferry".


Und da muss ich gleich noch was zum Verkehr sagen in HK. Die Verkehrsteilnehmer sind im Grund genommen zu gleichen Teilen: Busse, Kleinbusse, Taxis und Privat PKW, obwohl letztere vielleicht sogar in der Unterzahl sind. Mit Busse meine ich die typisch britischen Doppelstockbusse und die Kleinbusse sind halt wie die vor meinem Hotel (20 Sitze) oder auch nochmal kleiner (10 Sitze). Die Busfahrer hier haben alle ein Schumi-Gen, ist echt unglaublich, zu was für Beschleunigungen und Bremsmanövern so ein Doppeldecker fähig ist. Das haut einen dann echt um, im wahrsten Sinne des Wortes! Ist schon ein Erlebnis, wenn man da ganz vorne oben in dem Bus sitzt und wie der dann an eine Haltestelle ran rast, nur um dann 5 Zentimeter hinter dem Bus der da schon steht einzuscheren und 5 Zentimeter vor der Kollision mit dem anderen Bus, der da schon steht - und dann auch genau diese 5 Zentimeter vor dem eigenen Gesicht - anzuhalten. Spaaaaß :D



Von der Star Ferry hatte ich noch nie was gehört, aber ist wohl weltberühmt und wurde mir von allen Seiten (Freunden, Internet, Prospekten) angeraten. Das ist seit 1898 eine Institution in HK und vor dem Tunnel durch den Hafen (1927) und der MTR (ca. 1986) (Nebenbei: hier in HK MTR == Mass Transit Railway, in Taipei MRT == Mass Rapid Transit - faszinierend) wohl das einzige vernünftige und erschwingliche Mittel um von Kowloon nach Hong Kong Island zu fahren.
Und ist auch immer noch halb so teuer, wie mit der Metro, nur halt deutlich langsamer.



Die heutigen Anlegestellen gibt es aber "erst" seit den 50ern Jahren des 20. Jahrhunderts, da HK immer mal wieder von Taifunen heimgesucht wurde und außerdem immer mal wieder Land vom Meer erobert wurde.



Das war ein ganz interessanter Punkt, den ich im Museum für Geschichte erlesen habe.
Naja ganz schön rustikal da alles, aber die Kulisse, selbst in dieser Suppe, entschädigt einen schon ansehnlich dafür :)
Cooles Feature der Sitze, die haben eine umklappbare Rücklehne, so dass man in beide Richtungen "komfortabel" (ist recht relativ bei den Bänken^^) sitzen kann. Habe ich so auch noch nicht gesehen, clever, clever.



Auf der anderen Seite angekommen, kann man erst einmal den Anblick einer riesigen Baustelle begutachten, die sich den ganzen - sichtbaren - Uferbereich langschlängelt. Außerdem kann man Kowloon mal von der anderen Seite betrachten, auch nicht schlecht. Ein gerade wegen des Nebels schöner Anblick sind natürlich die Wolkenkratzer, die gerade an den Wolken kratzen. :)
Die Baustelle sind anders aus als hier in Deutschland, ich versuche das gerade irgendwie zu fassen, aber es gelingt mir nicht wirklich. Es könnte aber sein, dass die bloße Abwesenheit der deutschen (europäischen?) Kräne und dafür der Anblick dieser ungewohnten, an archaische Dampfbagger erinnernden, Kräne ausreicht, um einem alles fremd vorkommen zu lassen. Tja schon manchmal merkwürdig, was einem so im Kopf herumgeht…



Ok, also weiter durch die Gegend gelaufen, auf zum Lippo Centre, meinem Hauptziel für Heute.



Auf Hong Kong Island (da befand ich mich ja gerade) gibt es neben den ganzen Wolkenkratzern auch eine kleine Menge Stadtparks, die sogar Vögel beherbergen. Das fand ich recht interessant, aber Hong Kong ist einfach auch relativ nahe zur Natur, zumindest auf dieser Seite. Man kann auf den Bildern im Hintergrund ja schon die Berge und die Natur sehen.



Wenn man sich die Karte von HK mal vor Augen hält - ich mache das einfach mal für euch :D



Ocker ist Natur, Grau ist Stadt.

- sieht man, dass die tatsächliche Ausdehnung der Stadt auf dieser Seite extrem schmal und lang ist. Das hat natürlich auch Vorteile. Der Berg den man da sieht, ist übrigens "The Peak", der Gipfel. Und von dem aus, hat man einen Wahnsinnsblick auf HK - habe ich mir sagen lassen, denn als ich oben war, gabs nur Nebel…aber mehr dazu dann im Morgen hier im Blog.
Im Lippo Centre angekommen, durfte ich dann in Tower 2 in das Stockwerk 40 fahren. WOW! So hoch war ich (glaube ich)noch nie in einem bewohnbaren Gebäude. Ich muss da mal schnell einen Höhenvergleich zum Berliner Fernsehturm anstellen. Okay, ist also nur halb so hoch wie der Berliner Fernsehturm und ca. 40 Meter unter dessen Aussichtsplattform - na ist ja gar nicht mal so viel. Für die Dresdener, der 40. Stock liegt dann auch in etwa auf der Höhe der Aussichtsplattform des Dresdener Fernsehturms. Und, leider, ebenso wie in Dresden kann man die Aussicht nicht genießen. In Dresden darf man halt erst gar nicht rauf und in Hong Kong kann man nicht rausgucken, weil das alles Büros sind und keine Plattform da ist. Schade.
Oben habe ich dann 30 Minuten gewartet, schick schnell, meine - von unseren Verbindungsleuten in Taiwan - vorbereiteten Unterlagen abgegeben und nur die Hälfte des zu erwarteten Betrages gezahlt, supi. Mehr Geld zum Ausgeben hier :D
Anschließend bin ich dann noch einige Blocks Richtung Osten durch das Finanzzentrum hier gelaufen.



Dann habe ich verzweifelt eine Toilette gesucht und festgestellt, dass es Hong Kong zwar nicht wie Taipei an Mülleimern, dafür aber eben an Toiletten mangelt. Klasse ^^. McDonalds war dann meine Rettung, auch wenn die Toilette 2 Stockwerke unter dem eigentlichen Restaurant in einer Ecke war und man keine zu breiten Schultern dafür haben sollte - habe ich ja zum Glück nicht und die meisten Asiaten ja auch nicht :D Und zum Glück war ich auch der einzige, da wäre man echt in Bredouille geraten, wenn noch einer da rein gewollt hätte.
Dann bin ich eine Doppeldeckerstraßenbahn und bis zur Endhaltestelle dieser am North Point gefahren. Diese Straßenbahnen sind richtig schön alt :) Unbequeme Sitze, rumpelig, auf Schmalspur und laut - einfach toll.



Die fährt dann die letzten paar Meter mitten durch einen Straßenmarkt^^.



Dann habe ich ein wenig die Geschäftigkeit dort genossen und habe mich zu einer Fähre nach Kowloon aufgemacht. War ja dank GPS ne Kleinigkeit das zu finden. Dank der Octopus Card (der RFID Bezahlkarte für ÖPNV und 7/11 etc.) war das auch wieder kein Problem da ne Fahrt zu bekommen und rüber gings, mit einem Boot ähnlich der Star Ferry, zu einem mir völlig unbekannten Teil der Stadt, zu dem ich eigentlich gar nicht wollte. Aber was solls. Da gab es eine lustige Einkaufspassage, die war unterirdisch und hatte recht viele Eingänge, aber der coolste war ein Schiff aus Beton! Darauf muss man erst mal kommen. Da hab ich mir dann einen Burger gegönnt - ab und zu muss man hier einfach westlich essen!



Auf zum Bus und mit diesem zurück zum Hostel. Sehr ruppige, aber schick anzusehende Fahrt mal wieder. So das war der Tag in kurz und - hoffentlich - folgt dann bald die Nacht.


http://www.flickr.com/photos/robertnbsh/sets/72157623406797063/show/
Montag, 1. März 2010
Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Und nochmal
So, na da habe ich ja Mist gebaut. Da schwärme ich von den ganzen tollen Bildern und schalte die dann nicht frei...
Tut mir leid.
Also nochmal :D Also nun 101 Bilder und nicht 6...
Für den vollen Genuss bitte wieder den unteren Link klicken.


http://www.flickr.com/photos/robertnbsh/sets/72157623334312023/show/
Mittwoch, 24. Februar 2010
Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Ankunft Hong Kong nochmal
Und weil es so schön war noch einmal in aller Ausführlichkeit die Ankunft in HK. Ich kürz das jetzt mal einfach immer so ab, is einfach kürzer ^^.
Und daaa bin ich wieder:



Viele Menschen, riesengroßer Flughafen. Schon mal ganz nett auch alles anzuschauen hier. Warm und sonnig ist es auch noch, klasse!



Um es noch einmal zu sagen, einfach WOW diese Kulisse. Wenn man nicht mit der Metro, sondern mit dem Bus nach HK rein fährt bekommt man das auch noch viel besser mit. Die Szenerie ist auch sehr interessant. Man fährt da ja schön durch die Berge und kriegt da einen sehr guten Eindruck von dem Gelände in der Gegend auch mit den ganzen Buchten etc. Sehr schön alles und dann fährt man ja in die Stadt rein und von einem Moment auf den anderen wird man von Wolkenkratzern nur so erschlagen.



Selbst auf Lantau Island, das ist die Insel, wo der Flughafen liegt stehen da schon einige dieser Riesenhochhäuser, aber eben noch nicht in dieser Masse. Naja und dann habe ich fast eine Nackenstarre bekommen vom Hochgucken, sowieso eigentlich fast die ganze Woche lang.
Was mir da gerade bei den Fotos noch auffällt, HK war ja eine britische Kolonie, d.h. die fahren auch auf der falschen Seite!! :D Schon komisch und wenn man da so in dem Bus in der 1./2. Reihe mitfährt, nimmt einen das auch noch einmal ganz anders mit.



Angekommen habe ich mich erst ein paar Mal verlaufen, aber dank mitgebrachten, frischem GPS Gerät und einer besorgten Navigationssoftware samt Karten für HK und Macau fand ich dann relativ schnell heraus, dass GPS in Häuserschluchten nicht sehr gut funktioniert… Naja wenigstens hatte ich ja Straßennamen, die auch wieder recht schwer zu finden waren, wenn auch leichter als zuletzt in Taipei. Und schon fand ich den richtigen Block. Denn genau das steht hier überall in Hong Kong. Blocks. Keine "Häuser", wie man sie doch noch überwiegend in Taipei findet. Sondern sehr breite, lange und hohe "Blocks". Also wählte ich natürlich erst einmal den falschen Eingang und drängelte mich mit meinem Rucksack durch die Menschenmassen in dem Elektroniksammelsurium (sehr ähnlich dem NOVA) nur um fragenderweise herauszufinden, dass ich wieder raus musste und auf die andere Seite. Denn die Blocks haben hier verschiedene "Suiten" und zu denen führen verschiedene Eingänge. Okay, nachdem ich das ahnte war ich dann auch schon da, checkte im 9. Stock ein und wurde auf mein 3m² Zimmer mit 1,5-Bett und ohne Fenster im 14. Stock gebracht. Das Zimmer war voll okay, nur die Wände waren mal wieder sehr dünn und die Dusche-über-Klo-Kombi also alles halt ohne Abtrennung - wie auch bei nicht mal 2m² Fläche des Bades - ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber okay.
Ein Blick in den Innenhof.



Dann gings mit der Rezeptionistin auf einem anderen Weg herunter als ich vorher genommen hatte und schon war ich wieder in einer total fremden Straße ^^. Das führte dann auch dazu, dass ich nach dem Abendbroteinkauf zwar den Hauseingang schnell fand, aber den Zugang zu meinem Zimmer nicht. Ist für komplett Fremde doch etwas Labyrinth artig angelegt.
Dann konnte ich nicht anders und erstand eine neue Kamera, von der dann auch die meisten Bilder von Hong Kong jetzt sein werden. Macht tolle, schön große 12 Megapixel Bilder. Genau das richtige für diese Stadt.
Randnotiz: Normalerweise kriegt man immer Stäbchen zu einer Fertigsuppe dazu, wenn man diese ersteht - zumindest in Taiwan, in HK muss man die offensichtlich erfragen. Zum Glück ist mein 2. Vorname "Mac Gyver" und ich wusste mir zu helfen, HA!




Hach, und dazu noch ein kühles Bier und die Welt ist wieder einmal vor dem Bösen gerettet - oder so :D



Der nächste Eintrag bringt dann brutales Sightseeing, keine Ahnung, wie lange ich dann für das "Taggen" und Beschriften der Bilder brauche. Kann sich nur um Tage bis Wochen handeln. Zumindest, wenn ich weiterhin solange brauche, wie heute, bis ich einen Coffeeshop mit Steckdose hier in Taipei finde. Und der sich nicht nur 100 Meter von meinem Hostel versteckt...Grrrr.


http://www.flickr.com/photos/robertnbsh/sets/72157623334312023/show/
Montag, 1. Februar 2010
Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Hong Kong Ankunft
Hi. Ich bin in Hong Kong! Wow. Das hätte ich mir so einfach vor ein paar Wochen noch nicht gedacht und auch sicher nicht vorstellen können.
Es gibt nicht viel, was einen auf Hong Kong vorbereiten könnte. Rio vielleicht, New York, aber sicher nichts in Europa.
Ich schreibe erstmal nicht viel und noch nichts vom letzten Wochenende, keine Angst ^^ kommt noch, bin aber erstmal total fertig, musste um 5 raus, um 6 in den Bus zum Taoyuan Airport, um 7:30 Uhr da, um 9:30 boarden, dann im Flugzeug kaum oben ne halbe Stunde gedöst, gehts auch schon wieder runter und was habe ich wieder für ein Glück mit dem Wetter und der Aussicht! Genial, mal wieder!
Und das hier ist nichtmal central Hong Kong, sondern nur ein Ableger.



Fliegen ist toll. Wenn nicht der Stress und die Müdigkeit wären :)
Runter gings dann knapp überm Wasser.



In Hong Kong am Airport dank der zahlreichen Tipps von Martin alles richtig gemacht und nicht mit dem Zug für 10€ in die Stadt, sondern mit dem Bus für 2,5€.

Anstehen zum Einreisen, naja ging fix, vielleicht 10 Minuten.


Ein wahnsinnsgutes Wetter und total irres Panorama dann die ganze Fahrt über und dann mitten in diese riesige, hohe brodelnde Stadt.



W O W ! Mal wieder ^^.
Ich bin immer noch total fertig von den ganzen Eindrücken, ich geh dann nochmal raus ein wenig die Nacht beschnuppern und dann muss ich ja morgen früh zum Visum beantragen. Hostel is auch wieder supi, Klimaanlage, eigenes Bad, wenn auch alles sehr klein. Egal und WLAN natürlich auch, sonst könnte ich das ja gerade auch nicht schreiben.

Da rechts dann im 14. Stock ist irgendwo mein Zimmer. Mehr dazu sicherlich später.


Mal schauen, ob ich mich morgen ein wenig an die Stadt gewöhnen kann, im Moment ist sie einfach ein riesiges fremdes Wesen, nicht zu vergleichen mit irgendwas, was ich in meinem Leben schon erlebt habe...
Dienstag, 26. Januar 2010
Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Hong Kong ich komme!
Also ich darf/muss nach Hong Kong, wie schon erwähnt. Ich fliege dann also am Montag und komme Freitag Abend zurück. Der Plan ist, dass ich dann vorher von Taipei direkt zum Flughafen fahre und am Freitag direkt wieder zurück nach Taipei. Mal schauen, dass das klappt. Ist auf jeden Fall auf den ersten Blick cleverer, als hier wieder in die Pampa zu fahren und dann aus der Pampa wieder irgendwie raus, wegen ein paar Stunden. Mal schauen wie ich das genau mache...
Also kann ich am Freitag wieder schön Sachen packen für 10 Tage und dann mache ich erst mal Zwangsurlaub :D
Donnerstag, 21. Januar 2010
Visa Ausfluege nach Hong Kong und Macau
Visa application in Hong Kong ^^
Neueste Entwicklung an der Visums-Front. Ich muss Taiwan verlassen, mein Arbeitsvisum beantragen und wieder zurückkommen. Anscheinend darf ich das nicht, solange ich in Taiwan bin und muss deswegen erst raus und dann wieder rein.
Und zwar soll ich nach Hong Kong dafür *freu*. Soll heißen ich bin dann demnächst für ein paar Tage in Hong Kong, mein jetziges Touri-Visum für EU Bürger gilt ja nur 30 Tage. Ist zwar ganz schön früh für Urlaub, aber da dieser zwingend erforderlich ist, warum nicht nutzen, dass ich da hinkomme?
Muss ich nur noch schauen, wie das mit den chinesischem Neujahr wird… da ist ja HAUPTReisezeit überhaupt. Mal schauen, das klappt schon irgendwie.
Wenn Neujahr ist, ist der Laden hier eh dicht und ich hätte dann ein paar Tage frei. Da bin ich ja auch schon mal gespannt drauf. Vielleicht kann ich dann eine Woche in Taipeh verbringen oder rumreisen.