Ich muss jetzt einfach zum Thema Bier hier unten in Vietnam, Kambodscha und Thailand was einzelnes schreiben.
Und zwar ist der Anlass, dass ich heute hier in Hanoi etwas erstanden habe, was ich so nicht erwartet habe:
Eine Dose Pilsator! :D Und das beste daran ist, sie hat nichtmal einen Dollar gekostet. Also genau 17000 vietnamesische Dong, was beim Eurokurs von 1 zu 27000 halt 63 Eurocent fuer einen halben Liter entspricht. Ich mache mal hier so genau diese Rechnung auf, damit man das in Relation zu den deutschen Bierkosten in Taiwan setzen kann. Dort kostete mich der halbe Liter des billigsten deutschen Bieres zuletzt 100-110 Taiwan Dollar, was damals bei 1 zu 40 fast 3 und nun bei 1 zu 41,5 halt exakt 2,40 bis 2,65 sind. Und das ist das untere Ende der Fahnenstange. Allerdings gibts ja ab 120 dann schon das "gute" Erdinger Weissbier....
Pils (ausser Flensburger) ist sowieso schwer aufzutreiben und in den Kneipen, geht es ja erst bei 150 los und rauf bis 250 pro Halbes...
So und dann brauen die da ja nur selbst das Taiwanbier, das einen recht starken Eigengeschmack hat und deshalb nicht jeder mag und nach meiner Ueberzeugung auch tendenziell deutlich schneller Kopfschmerzen erzeugt als anderes Bier. Das ist auch das einzige, dass mit dem oben erwaehntem Pilsator vom Preis mithalten kann. Auch in der Kneipe ist es da als 3 Liter Fass oder im Krug recht erschwinglich, wenn eben dann auch sofort schal ^^
Die japanischen Biere, die ich bevorzugt verzehrt habe, liegen alle zwischen 1,10 und 1,70 Euro, schmecken deutlich besser, als das Taiwanbier, aber noch lange nicht so gut, wie das Pilsator in meiner Hand und auch nicht so gut, wie die lange Liste von Bieren, die eben hier aus diesen 3 (oder 4 mit Laos) Laendern kommen und in der Flasche rund 35-40 Cent pro halbem Liter und im Krug vom Fass mit etwa 70 Cent pro 1,5-2 Liter zu Buche schlagen - und ,zumindest mir, auch keine Kopfschmerzen erzeugen.
Warum funktioniert das in Taiwan nur nicht? Warum koennen die kein ordentliches Bier brauen, warum nur? Ich glaub echt ich muss mal versuchen da einige Leute in Taiwan davon zu ueberzeugen anzufangen Bier aus der Region hier unten zu importieren. Das muesste doch eigentlich billiger sein, als aus Japan - ausser natuerlich die Japner subventionieren das massiv...
So ich geniesse dann weiter mein Pilsator *schluerf* und bis bald :)
robertn am 11. November 10
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15. Halt - Hanoi
Hanoi hat Charme und das nicht zu wenig. Das kann ich nun sagen. Und damit hat es genau das, an was es Saigon mangelt. Es ist genauso laut, voller Scooter, versmoggt und hektisch, aber es hat Charme.
Hanoi hat ausserdem ein paar coole Hostels, endlich mal nicht in anonymen Hotelzimmern pennen, die nichtmal ein Restaurant haben in dem man per Zufall Leute treffen koennte. Sondern richtige Hostels mit "Wohnzimmer" in denen vor allem junge Backpacker absteigen und mit denen man dann gleich eines gemeinsam hat, den Schlafplatz und das reicht dann auch schon, um eine Diskussion vom Zaun zu brechen :) Kein ewiges Gesuche nach Gruppen oder einzeln Sitzenden im Restaurant, die so aussehen, als ob sie noch nicht allzu lange da sind und die man dann ansprechen koennte, ob man ihnen nicht beim Essen Gesellschaft leisten koenne. Denn wer isst schon gern alleine?
Durch die Strassen Hanois
Diese Katze befand sich, etwa 2 Meter von der Strasse entfernt, schlafend und dem Laerm der passierenden Motoroller trotzend in einem hervorragendem Stilleben :)
Onkel Ho habe ich natuerlich auch besucht (war auch gerade da und nicht in Russland zur Restauration, wo er wohl ca. 2 Monate im Jahr verbringt).
Fine Arts Museum
Temple of Literature
Jede der Schildkroeten repraesentiert das Leben eines Gelehrten dieses Tempels
Auch hier ist nachts um 2 keine Menschenseele mehr anzutreffen
Kaiserliche Schaetze zur Ausstellung im ehemaligen franzoesischem Forschungszentrum fuer (Fern-)Suedostasien (École française d'Extrême-Orient) und nun Geschichtsmuseums
Opernhaus
Ausserdem kann man unheimlich viel gut essen in Hanoi, also es gibt eine Menge Gourmetrestaurants. Bei einem davon ass ich ein sehr gutes Seafood-Risotto und mein persoenliches Esshighlight auf meinen Reisen so weit fand ich im Mittagsbuffet des "Press Club" Hanoi. Dieser befindet sich in der besseren Gegend Hanois und bietet fuer 9,50 Dollar (inkl. einem Getraenk) ein unschlagbares Preis-Leistungsverhaeltnis. Denn das Essen das dort normalerweise serviert wird, beginnt erst ab 25 Dollar und das Buffet bietet aber die gleiche Qualitaet nur eben wesentlich guenstiger. Auch fand sich das dort (fuer mich) beste Pho Vietnams. Pho ist das Nationalgericht Vietnams und ist im wesentlichen eine Nudelsuppe mit Rindfleisch, das wurde dort im Press Club vor meinen Augen frisch fuer mich zubereitet :)
Inklusive 6 verschiedenen und verdammt leckeren Desserts (hinten)
Phozubereitungsstelle (ein Video davon liefere ich noch nach, so wie natuerlich viele ander Videos auch)
Aussicht beim Essen (und Postkartenschreiben)
robertn am 11. November 10
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